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1.
The most important findings of a research project on consumer organizations in the FRG point to the necessity for an alternative orientation in consumer policy in circumstances of economic crisis. During the thirty years of their existence, consumer organizations have specialized in educating the consumer about the rules under which the market operates and have requested the suppliers to comply with these rules. The organizations are faced today, however, with the situation that the process of interaction between producer and consumer functions only to a limited extent as an instrument for securing the satisfaction of wants. Many indicators show that the dynamics of economic development are taking a hold on more and more spheres of life and are jeopardizing the substance of natural and social living conditions. The inquiry shows that the consumer organizations, in contrast to the numerous initiatives of those affected, have gained no effective access to this problem. This reinforces the tendency towards an unfruitful polarization between grassroots-oriented forms of protest and traditional, in part publicly financed and institutionalized, interest representation structures.
Verbraucherpolitische Alternativen: Eine Untersuchung der Verbraucherorganisationen in der Bundesrepublik
Zusammenfassung Gegenstand des Forschungsprojektes waren Alternativen der Verbraucherpolitik und der Organisierung von Verbraucherinteressen in der Bundesrepublik Deutschland. Innerhalbe eines kooperativen Arbeitszusammenhangs von 6 Forschungsteams bildet das Projekt einen Bestandteil des Verbundes EMPIRISCHE VERBRAUCHERFORSCHUNG. Die hier thesenhaft referierten Ergebnisse beziehen sich auf die Evaluation unterschiedlicher Verbraucherorganisationen in der BRD (Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher, Verbraucherzentralen, Stiftung Warentest, Stiftung Verbraucherinstitut).Die Verbraucherorganisationen stehen gegenwärtig vor dem Problem, daß aus dem Umfeld von Konsum und Reproduktion Problemlagen entstanden sind, die mit der traditionellen Orientierung der Verbraucherorganisation an Markt und Wettbewerb allein nicht mehr effizient zu bearbeiten sind. Umwelt- und Gesundheitsgefährdung, Verknappung der Rohstoffe sowie die Zerstörung traditioneller Lebens- und Kommunikationsformen bilden Stichworte einer gesellschaftlichen Diskussion, die als Indikator dafür zu werten ist, daß die Dynamik der ökonomischen Entwicklung auf immer mehr Lebensbereiche übergreift und natürliche und soziale Lebensbedingungen in der Substanz gefährdet. Die Ergebnisse zeigen, daß die Verbraucherorganisationen bisher keinen effizienten Zugang zu diesen Problemen gefunden haben und so die Tendenz zu einer unfruchtbaren Polarisierung zwischen basisorientierten Formen des Protestes und den traditionellen, teilweise öffentlich finanzierten und institutionalisierten Strukturen der Interessenvertretung verstärkt wird. Die Untersuchung geht daher der Frage nach, ob die für die gesellschaftliche Integration wichtigen intermediären Organisation so organisiert werden können, daß sie ihre Vermittlungsfunktion zwischen den zentralen gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen und der Ebene alltäglicher Betroffenheit nicht verlieren. Dem stehen die korporatistischen Beziehungen zwischen den Verbraucherorganisationen und der Bürokratie entgegen, über die sich gegenwärtig die staatliche Option der Rückverweisung ökonomischer, sozialer und gesellschaftspolitischer Problemlagen an den Steuerungsmechanismus der Marktregulation auch in der Verbraucherpolitik durchsetzt. Ein deutlicher Hinweis ist die Tendenz zur Ökonomiesierung der Verbraucherorganisationen. Mit der zunehmenden Umstellung auf kommerzielle Angebote an Verbraucherinformation drohen sie zu Dienstleistungsunternehmen zu entarten. Der Alternativentwurf zielt darauf ab, daß die Verbraucherorganisationen, entgegen der bisherigen Konzentration auf Probleme des formalen Austauschprozesses zwischen Produzenten und Konsumenten, neue und u.U. konfliktäre Problemfelder des Konsumbereiches zum Selektionskriterium ihrer Tätigkeit machen. Soweit hierbei disparitäre Bedürfnisbereiche und nicht Marktprozesse den Ausgangspunkt bilden, wird die Orientierung der Verbraucherpolitik an Markt und Wettbewerb in Teilbereichen durch die Bedürfnisorientierung ergänzt.


Bernd Biervert is Professor of Economics and Reinhard Rock is Professor of Business Administration, both at the Bergische Universität — Gesamthochschule Wuppertal, P.O. Box 10 01 27, D-5600 Wuppertal, FRG. Kurt Monse is Wissenschaftlicher Angestellter at the same university.  相似文献   

2.
The paper analyses those aspects of the Single European Act which have an impact on consumer policy in the EEC. Consumer protection is only indirectly referred to by the Act, whereas environmental policy, and thereby also health aspects, are expressly addressed.Consumers have little to gain but much to lose by a strict application of the integration concept of the Act which is an expression of the intention to create a single market before 1992. It is not clear how EEC and Member State measures are to be co-ordinated.Unfortunately, implementation of EEC consumer and environmental policies has not been improved through the Act. In the future, implementation policy should concern not only the creation of a Common Market forproducers, but should be extended to include common standards of protection for Europeanconsumers.
Verbraucherpolitik in der EG nach der Ratifizierung der Einheitlichen Europäischen Akte
Zusammenfassung Die Stellungnahme der European Consumer Law Group, eines Zusammenschlusses europäischer juristischer Praktiker und Forscher auf dem Gebiet des Verbraucherrechts, beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Einheitlichen Europäischen Akte auf die Verbraucherpolitik in der EG. Es überwiegt eine skeptische Einstellung, weil die Akte die Verbraucherpolitik nur indirekt erwähnt und vor allem bezweckt, einen einheitlichen Binnenmarkt bis 1992 zu schaffen. Positiv ist die ausdrückliche Verankerung der Umweltpolitik als neuer Politikbereich der EG zu vermerken, die über Gesundheitsaspekte auf den Verbraucherschutz zurückwirkt. Die Implementation des EG-Verbraucherrechts ist allerdings auch durch die Akte nicht verbessert worden. Gefordert wird insgesamt eine neue Einstellung zur EG-Integration: der Begriff des Gemeinsamen Markets muß um gemeinsame Schutzstandards für alle europäischen Verbraucher ergänzt werden.


The European Law Group (ECLG) is a group of lawyers and law scholars in the EEC, concerned with legal aspects of consumer protection. Correspondence regarding the paper should be directed to: Professor Norbert Reich, Centre for European Legal Policy, Universitätsallee GW1, D-2800 Bremen 33, Federal Republic of Germany.  相似文献   

3.
In this paper, the author replies to Bish, McKean, Offe, Stevens, and Bull, concerning his original paper Consumer Problems in the Public Sector, JCP, 1, 1977/3. The reply elaborates on the concepts of tax-price, political and organizational failures, and the relationships of these failure modes to public sector consumer problems. The present paper also develops a more explicit classification of public sector consumers, and it relates the discussion of public sector consumer problems to branches of the literature concerned with fiscal illusion and consumption costs.
Verbraucherprobleme im Bereich öffentlicher Leistungen: Eine Antwort auf die Stellungnahmen von Bish, McKean, Offe, Stevens und Bull
Zusammenfassung Die Antwort klärt und verteidigt die Verwendung des Steuer-Preis-Konzepts bei der Ableitung von Unzulänglichkeiten einerseits im Bereich der politischen Willensbildung und andererseits im Bereich der Bürokratie, aus denen im ersten Beitrag des Autors seine Systematik von Verbraucherproblemen bei öffentlichen Leistungen abgeleitet wurde. Die Antwort arbeitet schärfer die Unterschiede und Wechselbeziehungen zwischen den beiden Arten von Unzulänglichkeiten und ihre Beziehungen zu einzelnen Verbraucherproblemen heraus. Darüber hinaus entwickelt sie eine Klassifikation von Verbrauchern öffentlicher Leistungen, behandelt die Unterschiede von Verbraucherproblemen und allgemein gesellschaftlichen Problemen und diskutiert kurz, durch welche institutionellen Reformen öffentliche Anlaufstellen für Verbraucherprobleme geschaffen werden können. Schließlich zeigt die Stellungnahme einige Linien für die Weiterentwicklung der Forschung im Bereich von Verbraucherproblemen bei öffentlichen Leistungen auf.


Dennis R. Young is an Associate Professor at the W. Averell Harriman College for Urban and Policy Sciences, State University of New York at Stony Brook, Stony Brook, New York 11794, U.S.A. He is grateful to Professor John Russell of the Germanic and Slavic Languages Department at Stony Brook, for his translation of Hans Peter Bull's comments from German to English, and to Professor Richard Silkman of the Harriman College at Stony Brook for his suggestions on this reply.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Die Notwendigkeit einer expliziten Verbraucherpolitik ist in der Bundesrepublik Deutschland in den letzten Jahren zunehmend anerkannt worden. Dies dokumentiert sich zum einen in einigen Ansätzen zur Institutionalisierung der Verbraucherpolitik, zum anderen in einer programmatischen Diskussion, an der inzwischen die wichtigsten gesellschaftlich relevanten Gruppen teilnehmen. Analysiert und vergleicht man die verbraucherpolitischen Vorhaben amtlicher Stellen sowie die von Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und politischen Parteien entwickelten Konzeptionen, so zeigt sich ein uniformes Denkschema, das dem Paradigma Markt und Wettbewerb verhaftet ist. Unterschiede offenbaren sich lediglich in den jeweils präferierten Maßnahmen. Alle Konzeptionen folgen — wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung — den beiden handlungsanleitenden Argumentationsschemata »Ergänzung der Wettbewerbspolitik durch Verbraucherschutz und -information« sowie »Gegenmachtbildung und Interessenvertretung«. Der Gedanke an direktere Kommunikationsformen sowie an eine frühzeitige Einflußnahme der Konsumenten auf das Güterangebot findet sich in keinem der Programme.
Conceptions of consumer policy in the Federal Republic of Germany
The necessity for an explicit public consumer policy has found increased acceptance during the last couple of years. This is reflected both in attempts to institutionalize consumer policy and in a programmatic discussion in which many relevant social groups are participating. The analysis of consumer oriented plans and models of governmental agencies, employers' associations, trade unions, and political parties reveals uniform thought, rooted in the paradigm of market and competition. Differences can be detected only in the recommended measures. Basically all concepts fall under one of the following categories of argumentation: Competition policy needs completion by consumer protection and consumer information or There is a need for consumer countervailing power and consumer lobbyism. The existing plans are characterized by mere auxiliary means to stimulate consumers' reactions. The considerations of a direct communication between producers and consumers and of an early influence by consumers on manufacturers' product decisions are, however, not included in any of the programmes.


Christine Czerwonka und Günter Schöppe sind Wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Markt und Plan der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 6000 Frankfurt/Main, Senckenberganlage 31.  相似文献   

5.
The article describes the development of consumption and the key consumer policy issues which stem from the transition of Central and East European economies from regimes of central planning to those of market economy. The author analyzes the role of the consumers in the evolution of the communist economies. His conclusion is that maintaining consumption at or below subsistence level (massive starvation was common) was one of the major sources of financing the USSR socialist industrialization under Stalin. This was not possible in the East European people's democracies and, after Stalin's death, in the USSR. Repressed inflation (permanent shortages of consumption goods) and foreign debt became new sources of financing growth in the later stages of the development of the communist economies, a development which caused a permanent disequilibrium leading to negative economic growth and massive popular revolt. The transition to the market economy makes it necessary to address these disequilibrium problems. Two transition strategies are discussed: gradual transition and shock treatment therapy. These strategies give rise to different consumer problems and to different sets of issues facing the consumer movement.
Konsumenten im Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft
Zusammenfassung Der Beitrag beschreibt, wie sich der private Verbrauch beim Übergang von einer zentral geplanten Wirtschaft zu einer Marktwirtschaft in den osteuropäischen Staaten entwickelt und welche verbraucherpolitischen Aufgaben sich dabei ergeben.Der Autor beschäftigt sich mit der Rolle der Konsumenten in der Entwicklung der kommunistischen Gesellschaften in der UdSSR und in den östlichen Staaten Mitteleuropas. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die Begrenzung des Verbrauches auf das Existenzminimum oder auf ein Niveau darunter (massive Hungersnöte waren verbreitet) ursprünglich eine der wichtigsten Quellen war, aus denen das Programm der sozialistischen Industrialisierung in der UdSSR unter Stalin finanziert wurde. Dieses Modell einer industriellen Entwicklung ließ sich in den anderen europäischen kommunistischen Staaten nicht durchführen und war nach Stalins Tod auch in der UdSSR nicht mehr möglich. In der Folgezeit wurden eine unterdrückte Inflation in der Form von dauerhafter Knapphiet von Konsumgütern und wachsende Auslandsschulden neue Quellen für die Finanzierung des industriellen Wachstums — eine Entwicklung, die ihre eigenen Ziele auf Dauer nicht erreichen konnte. Sie führte gegen Ende der 80iger Jahre zu negativen Wachstumsraten, zu massiver Unzufriedenheit in der Bevölkerung, zu sehr ernsthaften Umweltproblemen und zu riesigen Auslandsschulden. Versuche, die kommunistischen Volkswirtschaften zu reformieren ohne Veränderung der politischen und ideologischen Grundlagen, schlugen völlig fehl.Der Beitrag diskutiert zwei Strategien für den Übergang in das neue Wirtschaftssystem. Die eine ist der ungarische Weg eines allmählichen Überganges mit der Fortsetzung der Reformen, die noch unter kommunistischer Herrschaft begonnen wurden, und der allmählichen Öffnung für die Kräfte des Marktes. Die andere ist die polnische Form einer Schocktherapie mit abrupter völliger Öffnung gegenüber den Kräften des Marktes. Beide Strategien führen zu jeweils verschiedenen Verbraucherproblemen mit unterschiedlichen Anforderungen an die Verbraucherpolitik.


Andrzej K. Kozminski is Professor and Chair of the Department of Management and Organization in the School of Management of Warsaw University, Director of the Warsaw University Postgraduate International Management Center, and President of the International Business School, Nowy Swiat 4, 00-497 Warsaw, Poland.  相似文献   

6.
The authors have conducted a survey of attitudes to consumer policy issues in the Danish population. Identical questions were put to representative samples in 1976 and in 1984. A comparison of the results shows that most attitudes have changed very little in this period. Consumer satisfaction/dissatisfaction with shops and the supply of goods is unaltered, and so is the credence — or lack of credence — given to the market economy as a system, though there are, in 1984, more respondents than in 1976 who perceive consumer problems to be big. Large and consistent changes are mainly to be found in one respect: Consumers seem to have a more passive attitude in 1984. For example, fewer hold the view that consumer organizations ought to be similar to the trade unions, and fewer believe that most people are willing to become members of a local consumer group.An attempt is also made — on the basis of data from 1984 — to divide the population into segments according to their attitudes. The authors describe three main segments: The first is termed the Market Believers (39%), the second the Dissatisfied Consumers (35%), and the third the Information Seekers (26%).
Einstellungen zu Fragen der Verbraucherpolitik in Dänemark — 1976 bis 1984
Zusammenfassung Die Autoren berichten über eine repräsentative dänische Erhebung von Einstellungen zu Problemen der Verbraucherpolitik, die 1976 erstmals durchgeführt und 1984 mit gleichlautenden Fragen wiederholt wurde. Der Vergleich der Ergebnisse der beiden Zeitpunkte zeigt, daß sich die meisten Einstellungen in diesem Zeitraum nur sehr wenig geändert haben. Die Zufriedenheit/Unzufriedenheit der Verbraucher mit den Einzelhandelsgeschäften und mit dem Warenangebot hat sich ebensowenig verändert wie das Vertrauen (oder fehlende Vertrauen) in das marktwirtschaftliche System; allerdings gibt es 1984 mehr Befragte als 1976, die Verbraucherprobleme als gewichtig empfinden.Nur in einer Hinsicht gibt es nennenswerte und übereinstimmende Veränderungen: Konsumenten haben 1984 offensichtlich eine passivere Haltung eingenommen als 1976. Beispielsweise sind weniger Befragte der Meinung, Verbraucherorganisationen sollten eine ähnliche Stellung wie die Gewerkschaften haben; auch glauben weniger Befragte, daß die meisten Konsumenten gerne Mitglied einer lokalen Verbrauchergruppe würden.Auf der Grundlage der Daten von 1984 wird der Versuch unternommen, die Bevölkerung nach ihren Einstellungen zu segmentieren. Die Autoren beschreiben drei Hauptsegmente. Das erste Segment wird von denjenigen gebildet, die Vertrauen in den Markt haben (mit 39%), das zweite von den unzufriedenen Verbrauchern (mit 35%) und das dritte Segment von den informationsaktiven Verbrauchern (mit 26%).The project has been conducted with financial support from the Tuborg Foundation.The data reported in the section Comparison with other habits and opinions have kindly been put at our disposal by the Danish Consumer Council. This in no way implicates that the Council is responsible for the design of the study or that it subscribes to the authors' conclusions.


Flemming Hansen is Professor of Marketing at the Copenhagen School of Economics and Business Administration, Rosenørns Allé 31, DK-1970 Copenhagen V, Denmark. Folke Ölander is Professor of Economic Psychology at the Aarhus School of Business Administration and Economics, Ryhavevej 8, DK-8210 Aarhus V, Denmark.  相似文献   

7.
Two case studies illustrate problems of fairness in consumer pricing. The May D&F case involves charges of deceptive advertising as a result of the retailer's high-low pricing; customers were allegedly deceived by artificially inflated regular prices and discounts promoted from these prices. The GDC case involves charges that 10,000 consumers were deceived into purchasing homes at prices higher than fair market value. Consumer policy and managerial issues are identified and analysis and recommendations provided. These cases are about fairness and trust within market exchange, and the responsibilities of sellers and consumers to provide and use information. Economic assumptions of nonfairness and caveat emptor are shown to be inadequate. The position that a fair price is the market price is questioned and an alternative suggested. Remedies which might be adopted by companies and pursued by policymakers are proposed. By creating more realistic consumer expectations, they would reduce problems of fairness in pricing.
Fairneß bei der Festsetzung von Konsumgüterpreisen
Zusammenfassung Gegenstand des Beitrages ist die Frage, ob Fairneß bei der Preisgestaltung eine ökonomisch angemessene Forderung ist, und die Frage, worin diese Fairneß eigentlich besteht. Als empirischer Hintergrund werden zunächst zwei US-amerikanische Fallstudien präsentiert, die die Schwierigkeiten der genaueren Bestimmung von Fairneß bei der Preisbildung in konkreten Fällen illustrieren. Im ersten Fall wurde einem Einzelhandelsunternehmen vorgeworfen, irreführende Werbung insofern betrieben zu haben, als mit Preisabschlägen von künstlich aufgeblähten regulären Preisen geworben wurde. Eine Gerichtsentscheidung fand dieses Verhalten nicht nur täuschend, sondern verlangte von dem Unternehmen auch die Offenlegung seiner Preisfestsetzungs-Methoden. Der Beitrag zeigt, daß diese Forderung nach Offenlegung unter verbraucherpolitischem Blickwinkel eine suboptimale Lösung ist.Im zweiten Fall wurde einer Immobiliengesellschaft vorgeworfen, in Florida 10,000 Konsumenten zu Kaufverträgen für Wohneigentum gebracht zu haben zu Preisen, denen vorgebliche Schätzwerte zugrundelagen, die 20% über dem eigentlichen Marktwert lagen. Die Käufer kamen überwiegend aus anderen amerikanischen Staaten und waren mit dem lokalen Immobilienmarkt nicht vertraut. Der Fall (und seine rechtliche Behandlung) weist deutlich auf ethische und rechtliche Probleme hin, denen Verantwortliche ausgesetzt sind, wenn sie Preise festsetzen.Die weiteren Folgerungen gehen über den Bereich des Einzelhandels und der Immobilienbranche hinaus. Bei beiden Fällen geht es um Fairneß allgemein und um Vertrauensschutz bei Kaufverträgen, sowie um die Verantwortlichkeiten des Verkäufers bei der Versorgung des Käufers mit Information und die des Käufers zur Aufnahme und Nutzung dieser Informationen. In Übereinstimmung mit sozioökonomischen Positionen wird dargelegt, daß Fairneß bei der Preisfestsetzung von beiden Marktparteien ein offenes und ehrliches Verhalten bei der Verständigung über den Preis verlangt, zu dem der Tausch stattfinden soll. Die Analyse stellt die traditionelle ökonomische Annahme in Frage, nach der der Marktpreis, den die Nachfrager freiwillig zahlen, ein fairer Preis sei. Diese Position ist insbesondere bei Vorliegen von Täuschung unbefriedigend. Das Prinzip caveat emptor stellt sich nicht nur in den Fallstudien als unzweckmäßig heraus, sondern allgemein dort, wo es begrenzte Suchaktivitäten und begrenzte Preisvergleiche durch Konsumenten gibt. Als empirisch gestützte Erklärungen für solche Begrenzungen werden genannt: Das Entscheidungsverhalten von Konsumenten ist häufig durch Anspruchsanpassung, Vereinfachung und Bequemlichkeit gekennzeichnet, zweitens sind Preisvergleiche schwierig, wenn die Informationen unzweckmäßig, unvollständig oder irreführend sind, und drittens vertrauen Konsumenten häufig den Aussagen der Verkäufer.Überhöhte Preise sollten nicht kriminalisiert werden — das wäre ökonomisch disfunktional. Konsumenten sind die besten Kenner ihrer Präferenzen und ihrer Nutzenvorstellungen. Jedoch sollten Anbieter bereit sein, freiwillig Principien der fairen Preisgestaltung zu befolgen, und die Verbraucherpolitik sollte sie in dieser Bereitschaft bestärken. Wenn es gelänge, die Verbrauchererwartungen an Produkte realistischer zu gestalten, würde sich das Problem mangelnder Fairneß bei der Preisgestaltung ohnehin reduzieren.


Patrick J. Kaufmann is an Associate Professor at the College of Business Administration at Georgia State University, Atlanta, GA, USA. Gwen Ortmeyer is an Assistant Professor at the Graduate School of Business Administration, Harvard University, Boston, MA, USA. N. Craig Smith, to whom correspondence should be addressed, is a Visiting Associate Professor at the School of Business Administration at Georgetown University, Washington DC 20057, USA.  相似文献   

8.
This paper seeks to organize the discussion of the issues in consumer protection by identifying and analyzing the basic factors that have given rise to the demand for consumer protection. Five are singled out for discussion. They are: (a) the monopoly problem at both industry and retail levels; (b) informationally imperfect markets in which consumers are unable or unwilling to obtain and act upon the information that would enable them to make effective choices; (c) the consumer grievance problem, meaning the dissatisfaction that consumers often encounter in consumer purchases; (d) the underrepresentation of consumers and the consumer interest; (e) the desire to shelter vulnerable consumers — the poor, the aged, etc.A sequel to this paper, appearing in the next issue of the Journal of Consumer Policy, will deal with corrective policies.
Verbraucherpolitik: Die Ansätze
Zusammenfassung Die systematische Diskussion der Ansätze der Verbraucherpolitik dieses Beitrages knüpft an die Hintergründe an für das wachsende Bedürfnis nach Verbraucherpolitik. Fünf Gründe werden dabei analysiert: (a) der Trend zur Monopolisierung in Industrie und Handel, (b) unzureichende Markttransparenz, weil Verbraucher nicht in der Lage oder nicht willens sind, sich diejenigen Informationen zu beschaffen, die für effektive Kaufentscheidungen notwendig sind, (c) das Problem von Verbraucherunzufriedenheit, verursacht durch häufige Enttäuschungen nach Kaufentscheidungen, (d) die unzureichende Berücksichtigung des Verbraucherinteresses und (e) der Wunsch nach verstärktem Schutz benachteiligter Verbrauchergruppen wie einkommens- und bildungsschwache oder alte Verbraucher.Ein Folgebeitrag wird sich im nächsten Heft dieser Zeitschrift mit verbraucherpolitischen Strategien beschäftigen.
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9.
At the beginning of this century consumer problems in Europe were concentrated on the economic and functional aspects of consumption. These were concrete realities which were felt so strongly that efforts were made to solve them independently, e.g., by consumer co-operation.With steadfast extension of the market, consumer problems have become more diffuse. This is due to several circumstances: (a) the functional aspects of commodities have become more complex and their origin more difficult to identify; (b) the functional and symbolic aspects have become more entangled; (c) the traditional cultural distinction between good and bad in consumption has collapsed at the same time as new, branded products have made it more difficult to build up a new cultural code.As a result there is a problem of how to combine — in consumer choice — the symbolic and the functional dimensions of a commodity. One may say that it is typical for modern consumption that there are no rigid choice criteria and that uncertainty is inherent in consumer choice. If this holds true one can use the Durkheimian concept of anomie in describing the main problem in modern European consumption.
Von Verbraucherproblemen zur Verbraucheranomie
Zusammenfassung Verbraucherprobleme waren zu Beginn dieses Jahrhunderts in Europa vorwiegend auf die wirtschaftlichen und funktionalen Aspekte des Konsums beschränkt. Diese Aspekte waren handfeste Wirklichkeit und wurden so stark empfunden, daß man alle Anstrengungen unternahm, sie unabhängig zu lösen, beispielsweise durch Verbraucher-Kooperation.Mit dem stetigen Wachstum der Konsumgütermärkte wurden Verbraucherprobleme in steigendem Maße diffus. Mehrere Ursachen kommen dafür in Betracht: (a) die funktionellen Aspekte der Güter wurden immer komplexer und in ihrer Herkunft schwieriger zu identifizieren; (b) die funktionalen und symbolischen Aspekte wurden immer stärker miteinander verknüpft; (c) traditionelle kulturelle Unterscheidungen zwischen gut und schlecht im Konsum lösten sich zu der Zeit auf, als die neu entstehenden Markenprodukte sich schwer damit taten, eine neue kulturelle Bedeutung zu vermitteln.Somit ergibt sich als Hauptproblem, wie in den Konsumentscheidungen die symbolische und die funktionale Dimension der Güter miteinander verbunden werden soll. Man könnte sagen, daß es für den modernen Konsum typisch ist, daß es keine festen Auswahlkriterien gibt und Kaufentscheidungen immer ein Element von Unsicherheit anhaftet. Wenn diese Beschreibung zutrifft, läßt sich das Hauptproblem des modernen europäischen Konsums mit dem Durkheim'schen Konzept der Anomie beschreiben.


Kaj Ilmonen is a researcher at the Central Union of Consumer Co-operation in Finland and a Docent of Sociology at the University of Tampere. His address is: Kulutusosuuskuntien Keskusliitto (KK) r.y., Hämeentie 19, SF-00101 Helsinki 10, Finland.This paper was first presented at the symposium New Challenges for European Consumer Policy, held at Heiligkreuztal, FRG, on March 17–20, 1986 under the sponsorship of the European Cultural Foundation, the Commission of the European Communities, and IBM Deutschland.  相似文献   

10.
Recent critiques of the costs, effectiveness, and potential inequities in consumer protection measures have drawn attention to the need for a coherent normative framework for consumer protection. This paper sketches therefore a framework for government intervention in the marketplace to protect consumers' economic interests.After outlining the overarching objectives of consumer protection, namely the improvement of economic efficiency and equity, it documents the two main failures in consumer markets, information and high enforcement costs. Discussion is then focused on the relevance of the recent economics of information literature and its implications in consumer protection. Finally, there is a brief discussion of equity rationales. The article concludes by drawing out the general policy implications of the approach adopted in the paper.
Zur Regulierung von Konsumgütermärkten
Zusammenfassung Die neuere Kritik an den Kosten, an der Wirksamkeit und an den potentiellen Ungerechtigkeiten verbraucherpolitischer Instrumente macht deutlich, daß ein systematischer normativ-theoretischer Hintergrund für die Verbraucherpolitik nötig ist. Allgemeine Hinweise auf unausgewogene Marktmacht reichen im nach-regulatorischen Stadium nicht mehr aus.Der vorliegende Beitrag umreißt daher einen Rahmen für staatliche Intervention auf M:arkten zum Schutz des Verbraucherinteresses. Zunächst werden die Verbesserung sowohl der ökonomischen Effizienz als auch der Gleichrangigkeit als die beiden Hauptziele der Verbraucherpolitik und ihre Beziehungen untereinander angesprochen. Es folgt eine Behandlung der Interventionsbegründungen unter dem Gesichtspunkt der Effizienz mit einer Diskussion der neueren Literatur zur Informationsökonomie in ihrer Bedeutung für die Identifizierung von Informationsunzulänglichkeiten zuf Konsumgütermärkten und eine Behandlung der Interventionsbegründungen unter dem Gesichtspunkt der Gleichrangigkeit.Als Schlußfolgerung ergibt sich, daß Interventionen in höherem Maße markt- und produkt-spezifisch sein sollten; dies muß mit der Forderung nach längerfristiger Klarheit und Vorhersagbarkeit von Regelungen und Standards in Einklang gebracht werden. Abschließend wird darauf hingewiesen, daß trotz aller rationaler Rechtfertigungen, die der Beitrag liefert, die Entscheidung zur Intervention im Kern politischer Natur ist.


Iain Ramsay is a Lecturer at the Faculty of Law, University of Newcastle upon Tyne, 22–24 Windsor Terrace, Newcastle upon Tyne NE1 7RU, England. This article is a summary of ideas which are developed at greater length in I. Ramsay: Rationales for intervention in the consumer marketplace, Occasional Paper, Office of Fair Trading, London. Copies of this study may be obtained from the Office of Fair Trading.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Längerfristige Wandlungen in den Strukturen des Güterkonsums weisen in die Richtung einer Anreicherung hauswirtschaftlicher Tätigkeiten mit produktiven und distributiven Funktionen, die früher vom Produktionssystem oder vom öffentlichen Versorgungssystem erbracht wurden. Umweltbelastungen im Verfügungsbereich der Haushalte werden damit zunehmen und stellen Umwelt-und Verbraucherpolitik vor neue Aufgaben. Wege und Probleme einer ökologisch orientierten Verbraucherinformationspolitik werden diskutiert, insbesondere im Hinblick auf Zielkonflikte zwischen Verbraucher- und Umweltpolitik, die wachsende Komplexität hauswirtschaftlicher Entscheidungsprozesse und soziale Disparitäten in der Versorgung mit Umweltgütern.
Ecological aspects of consumer behaviour and their consequences for consumer information policy
Structural changes in consumption point towards a progressive transfer of certain productive and distributional functions from industry and public services to private households. Four aspects of this trend are discussed: the increasing capitalization of households; the development of household technology; the professionalisation of consumer activities; and the emergence of a tertiary sector in household production. As a result, environmental impacts of consumption increase in some areas disproportionately to the welfare contribution of consumers' productive activities. Environmental and consumer policy implications are set forth, particularly with respect to potentially conflicting environmental and consumer policy objectives; an increasing complexity of household decision processes; sozial disparities in ecologically relevant consumption behavior; and neutral versus political information strategies. Energy consumption is chosen as a case in point throughout the discussion.


Bernward Joerges ist Privatdozent an der Technischen Universität Berlin und Leiter des Programmbereichs Konsum und Umwelt am Internationalen Institut für Umwelt und Gesellschaft des Wissenschaftszentrums Berlin, Potsdamer Str. 58, D-1000 Berlin 30.  相似文献   

12.
This paper examines the present state of Community product safety policy. It shows that important initiatives to extend enforcement practice across borders have come from below and argues that such developments deserve respect from Community policy makers as evidence of responses to real problems. However, the paper argues that the Community needs to build on these existing examples of cross-border co-operation in order to establish a broader product safety policy and — more compelling given the current Community agenda — in order to secure effective market integration. The paper concludes by contending that the development of product safety policy illustrates the shared approach to shaping the Community which should form the model for future progress.
Die Wiederbelebung der Entwicklung der Produktsicherheitspolitik durch die Europäische Gemeinschaft
Zusammenfassung Der Autor beschäftigt sich mit dem gegenwärtigen Zustand der Produktsicherheitspolitik der Gemeinschaft. Er zeigt, daß wichtige Initiativen zur Ausweitung der Durchsetzungspraxis über Grenzen hinweg von unten gekommen sind und tritt dafür ein, daß die für Verbraucherpolitik Zuständigen in der Gemeinschaft solche Entwicklungen als Reaktionen auf wirklich existierende Probleme respektieren. Er tritt ferner dafür ein, daß die Gemeinschaft auf den existierenden Beispielen von grenzüberschreitender Kooperation aufbauen soll, um eine breitere Produktsicherheitspolitik zu errichten und — was angesichts der derzeitigen Tagesordnung der Gemeinschaft noch wichtiger ist — um eine effektive Marktintegration zu gewährleisten. Abschließend sieht der Beitrag die Entwicklung der Produktsicherheitspolitik als Muster für künftigen Fortschritt bei der Bildung der Gemeinschaft.


Stephen Weatherill is Lecturer in Law at the University of Nottingham, Department of Law, University Park, Nottingham NG7 2RD, U.K.  相似文献   

13.
The problems facing consumers in pursuing complaints against suppliers through the courts are well known and have given rise to the development of alternative strategies. This paper considers the development and use of one such strategy — the ombudsman — in dealing with the complaints of consumers against insurers, banks and building societies. The decisions to create these schemes can be seen against a background of the radical changes in the financial markets during the 1980s. However, the practice of the different ombudsmen is also influenced by the history, rules, practices and commercial contexts of their respective industries. It is argued, for instance, that the ombudsmen have developed standards of fairness which enable them to step outside established law and practice. However, the extent to which each is willing to do this may depend on the history and legal context of the relationships which a particular sector has had with its customers.
Ombudsmann-Regelungen im Finanzsektor Grobritanniens: Die Ombudspersonen für Versicherungen, für Banken und für Wohnbaugenossenschaften
Zusammenfassung Die Schwierigkeiten, die Konsumenten haben, wenn sie Beschwerden gegen Anbieter auf gerichtlichem Wege klären lassen wollen, sind gut bekannt und waren Anla\ für die Entwicklung alternativer Strategien. Der Beitrag behandelt eine dieser Alternativen — den Ombudsmann — bei der Behandlung von Verbraucherbeschwerden gegenüber Versicherern, Banken und Wohnbaugenossen-schaften. Die Entscheidungen, die zur Schaffung dieser Regelung geführt haben, sind vor allem vor dem Hintergrund der starken Veränderungen auf den Finanzmärkten in den 80er Jahren zu sehen. Dabei wird das praktische Vorgehen der Ombudspersonen von der Entstehungsgeschichte, von Gewohnheiten und Praktiken und vom wirtschaftlichen Zusammenhang ihrer jeweiligen Branche beeinflu\t. So haben die Ombudspersonen zum Beispiel Richtlinien für Fairne\ entwickelt, die ihnen auch Möglichkeiten au\erhalb der etablierten Bereiche des Rechts und der Praxis eröffnen. Allerdings hängt die Bereitschaft des einzelnen Ombudsmannes, solche Möglichkeiten zu ergreifen, von der Geschichte und dem rechtlichen Kontext der Beziehungen ab, die seine Branche mit ihren Kunden gehabt hat.


The authors would like to thank VW-Stiftung which funded the project, of which an earlier version of this study formed a part: Southern Extension of the EC, Financial Services and Consumer Protection; as well as Magda D'Ingeo and Katrina Wilson, both of Brunel University.  相似文献   

14.
In the least developed third world countries, the most important consumer right is the right to satisfy basic needs.In this paper, the author describes the legal foundations for consumer protection in Bangladesh, foundations which attach the highest importance to the nutritional state of the people and to measures for protection of consumers from products, processes, and services which are hazardous to their health. Some of the laws are pre-1971, the year of independence of Bangladesh; others have been promulgated in more recent years, though not all of the latter have yet been fully implemented.The author also describes the history of the consumer movement in the country, and in particular the work carried out by the Consumers' Association of Bangladesh. The difficulties that consumer organizations meet in a country such as Bangladesh are multifold. Some of the most formidable problems have to do with the fact that legislation is scattered, that consumers themselves cannot initiate legal action against wrong-doers, and that public officials as well as political leaders are often unapproachable or more interested in caring for the interests of business.
Verbraucherschutz in Bangladesch: Rechtliche und praktische Situation
Zusammenfassung In den am wenigsten entwickelten Ländern der Dritten Welt ist das wichtigste Verbraucherrecht das Recht auf die Befriedigung der Grundbedürfnisse. Der Autor beschreibt die rechtlichen Grundlagen für Verbraucherschutz in Bangladesch, die der Ernährung der Bevölkerung und Ma\nahmen zum Schutz vor gesundheitsgefährdenden Produkten, Herstellungsverfahren und Dienstleistungen die höchste Bedeutung beimessen. Einige der Gesetze stammen aus der Zeit vor 1971, dem Jahr, in dem Bangladesch die Unabhängigkeit erlangt hat. Andere sind in jüngerer Zeit verkündet worden, wenn auch nicht alle bereits volle Gültigkeit erlangt haben. Der Autor beschreibt darüber hinaus die Geschichte der Verbraucherbewegung in seinem Land und zeichnet insbesondere die Arbeit nach, die von der Verbrauchervereinigung durchgeführt wurde. Die Schwierigkeiten, denen sich Verbraucherorganisationen in einem Land wie Bangladesch gegenübersehen, sind vielfältig. Einige der ernsterzunehmenden Probleme haben es mit der Tatsache zu tun, da\ die Gesetzgebung lückenhaft ist, da\ Konsumenten gegen Fehlverhalten nicht selbst rechtlich vorgehen können und da\ staatliche Stellen und politische Führer oft unerreichbar sind und im übrigen mehr im Interesse der Unternehmen tätig sind.
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15.
This report approaches the new spheres of self-regulation, soft law and deregulation in the Netherlands from both a factual and historical point of view. Using the Dutch Advertising Code as an example, the article discusses the advantages and disadvantages of self-regulation, thereby illustrating that self-regulation may even lead to greater protection of the consumer than would otherwise be achieved: the operation of the Dutch Advertising Code is not only successful, but is also more far-reaching than the draft EEC directive on misleading advertising.Self-regulation exists in many other spheres which, however, do not necessarily further protect the position of the consumer. Where a Complaints Commission exists, the situation is somewhat different in that disputes may generally be settled without great expense and relatively quickly.Self-regulation and concerted action have achieved a certain level of consumer protection in the Netherlands, but this, of course, does not mean that there is no room for progress: the author here shows the inter-dependency of non-legal rules with legal rules despite the tendency seen in the past years in the Netherlands to deregulate what were formerly public agencies and consumer-related institutions.
Nicht-rechtliche Maßnahmen zum Verbraucherschutz — das Beispiel der Niederlande
Zusammenfassung Der Beitrag geht zunächst auf die grundsätzliche Einschätzung und Terminologie von Selbstregulierung, soft law und Deregulierung in den Niederlanden ein. Es herrscht eine positive Einstellung zu Selbstverwaltungsmaßnahmen der Wirtschaft. Mit dem Aufkommen von zwei einflußreichen Verbraucherorganisationen, Consumentenbond und Konsumenten Kontakt, konnte in Teilbereichen das System der Selbstregulierung zu einem solchen der konzertierten Aktion erweitert werden. In diesem Sinne ist eine Ergänzung, teilweise auch ein Ersatz von Gesetzgebung möglich.Dargestellt werden Selbstegulierungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Werbung durch einen Kodex. Für die Einhaltung der Regeln über lautere Werbung sorgt eine besondere Beschwerdekommission, an der Verbrauchervertreter mitwirken. Die Implementation des Kodex wird positiv eingeschätzt. Er bietet z.T. einen höheren Verbraucherschutz als der EG-Richtlinienvorschlag über irreführende Werbung.In vielen anderen Bereichen existieren Selbstregulierungsmechanismen, die allerdings wenig effektiv sind und meist auch keine Verbrauchervertretung aufweisen. Eine Ausnahme machen Beschwerdekommissionen, die Streitfälle schnell und kostengünstig erledigen. Gesetzgebung bleibt hier notwendig als Mittel zu verbraucherfreundlichem Verhalten, etwa wie geplant zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen.


Ewoud H. Hondius is Professor of Law at the University of Utrecht, Molengraaff Institute for Civil Law, Nieuwe Gracht 60, NL-3512 LT Utrecht, Netherlands.The author is indebted to Mr Egens Holleman, at present a graduate student at the City of London Polytechnic, who did valuable research for Section 2.  相似文献   

16.
The article asks the question why consumer researchers sometimes try to invent an organization to represent the consumer interest when there already is an existing organization with the required characteristics: consumer cooperatives. The advantages of having a consumer organization with its own production and distribution facilities are pointed out. The key role of consumer research to help realize the inherent possibilities of consumer cooperatives to become the main organization representing the consumer interest is stressed and some possible project ideas for research are formulated.
Kooperative und Verbraucherforschung
Zusammenfassung Der Beitrag geht aus von der Frage, warum Verbraucherforscher manchmal versuchen, eine Organisation zur Vertretung von Verbraucherinterssen zu erfinden, obwohl es mit den Verbraucher-Kooperativen bereits eine Organisationsform gibt, die im Prinzip die geforderten Eigenschaften hat.Der Beitrag beschreibt die wesentlichen Eigenschaften von Verbraucher-Kooperativen. Grundsätzlich ist eine solche Kooperative eine Gruppe von Verbrauchern, die praktische Demokratie in der Form pflegen, daß durch ständigen Dialog bestimmt wird, was zur Befriedigung der Bedürfnisse der Mitgliedshaushalte produziert und verteilt wird. Beispiele bestehender und entstehender Kooperative zeigen, welche Möglichkeiten diese Organisationsform für die Stärkung der Verbraucherposition birgt. Erste Forschungsergebnisse lassen vermuten, daß Verbraucher-Kooperative für Verbraucherforscher ein lohnendes Forschungsobjekt sein dürften, wenn es um die Erforschung wirkungsvoller Mittel zur Stärkung der Verbraucherposition geht. Der Beitrag schlägt nicht nur Fragestellungen und Ideen für Forschungsprojekte vor, sondern diskutiert auch die normative Grundlage solcher Projekte.Ziel ist dabei die Entwicklung solcher theoretischer Ansätze, Konzepte und Aktionsforschungs-Vorhaben, die Verbrauchern dazu verhelfen, in der Organisationsform der Kooperative durch Diskussion die optimalen Wege zur Bedürfnisbefriedigung zu finden. Wenn sich Verbraucherforscher an solchen Projekten beteiligen, könnten sie zu einem Schlüsselfaktor für die Entwicklung der Verbraucher-Kooperative zu einem der wichtigsten Mittel zur Förderung des Verbraucherinteresses in der Gesellschaft werden.


Kai Blomqvist is Programme Director at the Swedish Cooperative Institute, Box 15200, S-104 65 Stockholm, Sweden, and Main Secretary to the Government Commission for the review of public consumer policy in Sweden.  相似文献   

17.
In Norway, a lively mass media debate, together with legal deregulation, has caused shops to extend their opening hours. In addition, the same debate slightly influenced consumer demand for extended opening hours. Consumer demand also changed in response to the actual extension of opening hours, an effect which was stronger than the mass media effect. In some cases, the demand for extended opening hours appears to have been based upon objective needs, in other cases upon subjective desires. Underlying the debate and the deregulation there must be some basic phenomena connected to the general economic and cultural development in society, since the appearance of the opening hours issue on the political agenda has occurred more or less simultaneously in several European countries.
Änderungen beim Bedarf nach Ladenöffnungszeiten in Norwegen — verbraucherpolitische Implikationen
Zusammenfassung Die Liberalisierung der Regelung der Ladenöffnungszeiten und eine lebhafte Debatte darüber in den Massenmedien hat in Norwegen viele Läden zu einer Ausweitung ihrer Öffnungszeiten veranlaßt. Auch der Wunsch der Konsumenten nach verlängerten Öffnungszeiten wurde durch diese Debatte leicht beeinflußt. Stärker allerdings wurde dieser Wunsch durch die tatsächliche Ausweitung der Öffnungszeiten beeinflußt. Man kann sogar sagen, daß das Angebot verlängerter Öffnungszeiten die entsprechende Nachfrage erst geschaffen hat und nicht umgekehrt. In manchen Fällen dürfte die Nachfrage nach längeren Öffnungszeiten auf objektive Bedürfnisse, in anderen Fällen auf subjektive Wünsche zurückgehen.Forschungsergebnisse zeigen, daß der Wunsch von Konsumenten nach längeren Öffnungszeiten umso stärker ist, je dichter besiedelt das Gebiet ist, in dem sie leben. Ferner zeigt sich, daß jüngere Konsumenten längere Öffnungszeiten (bei Geschäften und bei Banken) haben wollen als ältere. Ähnliches gilt für politisch konservativ eingestellte Konsumenten und für solche, die lange Arbeitszeiten haben. Andererseits gibt es aber auch Konsumenten, die eigentlich einen objektiven Bedarf nach längeren Öffnungszeiten haben müßten, diese subjektiv aber nicht wünschen (z. B. solche, deren Arbeitszeit die Ladenöffnungszeiten überstreicht). Diese Einstellung resultiert vermutlich aus traditionellen Denkformen und aus empfundenen Konflikten zwischen Verbraucher- und Arbeitsinteressen. Manche Konsumenten äußern ausdrücklich ihre Solidarität mit den Beschäftigten in den Geschäften, deren Arbeitszeit von den Änderungen der Öffnungszeiten berührt wird. Wenn andererseits ein Wunsch nach längeren Öffnungszeiten tatsächlich besteht, so steht dahinter häufig das stärker empfundene eigene Verbraucherinteresse, häufig werden aber längere Öffnungszeiten einfach nur als bequem und attraktiv empfunden.


Randi Lavik is a Research Fellow at the Norwegian Fund for Market and Distribution Research (FMD). Her address: FMD, Fredensborgveien 24 G, N-0177 Oslo 1, Norway.  相似文献   

18.
The history of consumption is fast becoming a vital area of academic research. For the social sciences, in general, this new field promises new insight into the great transformation of Western society. For consumer research, in particular, it promises the opportunity to create new perspectives, sources of data, and theoretical concepts. The purpose of this paper is to review recent literature on the history of consumption, and to offer a consumer guide for those who wish to use it in the study of modern consumer behavior and policy.
Die Geschichte des Konsums: Ein Literaturüberblick und Leseführer
Zusammenfassung Die Geschichte des Konsums wird immer stärker zu einem wichtigen Gegenstand der akademischen Forschung. Für die Sozialwissenschaften im allgemeinen gilt, daß das neue Feld völlig neue Einsichten in die große Tranformation der westlichen Gesellschaften bietet. Für die Verbraucherforschung insbesondere gilt, daß es neue Perspektiven eröffnet, neues Datenmaterial erschließt und die Bildung neuer theoretischer Konzepte ermöglicht. Der vorliegende Beitrag will über die neuere Literatur über die Geschichte des Verbrauchs orientieren und Einstiegshilfen für denjenigen geben, der diese Literatur bei der Analyse des heutigen Verbraucherverhaltens und der Verbraucherpolitik benutzen möchte. Dabei warnt der Beitrag gleich zu Beginn vor einigen naheliegenden Betrachtungsfehlern, vor allem vor einer allzu gegenwartsbezogenen Betrachtung, die vergangene Perioden vorranging als die Vorwegnahme oder zumindest die Vorbereitung unserer Gegenwart auffaßt, sowie vor der Gefahr einer Projektion der eigenen Sichtweisen und Einstellungen auf eine andere Zeit, also die Erforschung einer vergangenen Zeit ausschließlich mit Denkweisen von heute.Die weiteren Abschnitte behandeln die verschiedenen Zusammenhänge, in denen Konsum gesehen werden kann: den kulturellen, den soziologischen, psychologischen, politischen und intellektuellen Kontext, sowie den Marketing- und den Verbraucherkontext. Diese Überlegungen können — so die Schlußfolgerung des Beitrages — einen entscheidenden Beitrag zu der Frage beitragen, weshalb sich in den westlichen Gesellschaften so große Veränderungen ergeben haben, die sich nicht nur in einer industriellen Revolution, sondern auch in einer Konsumrevolution niedergeschlagen haben.


Grant McCracken is Assistant Professor, Department of Consumer Studies, University of Guelph, Guelph, Ontario, N1G 2W1, Canada. He wishes to thank Russell Belk, Victor Roth, Montrose Sommers, Richard Vosburgh, and anonymous referees for their comments on this paper.  相似文献   

19.
In the last decade or two, new forms of collective action in the sphere of reproduction have appeared in the developed industrial societies (such as tenant groups, the environmentalist movement, self-help health groups, etc.).In this article the author reports some results of an empirical study describing various aspects of the development of these new self-organizations. Interest was focused on finding out whether the increased appearance of initiatives and self-help groups reveals the beginning of a new consumer movement, and whether there are to-day greater opportunities for the growth of alternative consumer organizations, especially for self-organized ones.Three kinds of new collective action are identified: protest emanating from the desire to protect rational, utilitarian interests; action aimed at the defence of traditional life-worlds; and new social movements. All are reactions to the process of universalization of the consumer role. Whereas the first kind of action goes along with this process, the others are struggling against the universalization tendency.
Verbraucherselbstorganisation und die neuen sozialen Bewegungen
Zusammenfassung In der Bundesrepublik Deutschland ist die wissenschaftliche Rezeption und Diskussion von Fragen der (Selbst-) Organisation von Verbrauchern und der neuen Initiativen- und Selbsthilfebewegungen fast völlig getrennt voneinander verlaufen.Der Artikel versucht zu zeigen, daß es empirisch und theoretisch gehaltvoll ist, diese neuen Organisationsprozesse im Reproduktionsbereich unter verbrauchtertheoretischen Fragestellungen zu analysieren, wobei diese um soziologische, sozialpsychologische und politologische Ansätze erweitert werden. Auf der Basis einer weiten Definition von Verbraucherrolle und Verbraucherinteressen werden Teilergebnisse eines umfangreichen empirischen Projektes dargestellt und im zweiten Teil hinsichtlich ihrer Entstehungshintergründe und Bedeutung interpretiert. Es handelt sich dabei um eine empirische Erhebung und Darstellung von neuen Initiativen und Interessengruppen im Reproduktionsbereich in der BRD, die auf einer Gesamterhebung in der Region Köln-Bonn basiert.Die Gruppierungen werden nach Handlungsbereichen und Handlungsformen klassifiziert und beschrieben. Im Hinblick auf ihre inhaltliche Orientierung werden drei Richtungen herausgearbeitet: utilitaristisch motivierter Protest in Situationsgruppen, traditionalistisch motivierter Protest gegen Modernisierung und neue soziale Bewegungen, die sich gegen die Kolonialiserung der Lebenswelt zur Wehr setzen. Es wird argumentiert, daß alle drei Entwicklungen insofern als Verbraucherorganisation aufgefaßt werden können, als sie Reaktionen auf eine Universalisierung der Verbraucherrolle darstellen. Die letzten beiden Typen wehren sich jedoch gegen diese Universalisierungstendenz. Verbraucherpolitik und-theorie wird empfohlen, diese Entwicklungen ernsthafter als bisher in paradigmatischer und praktischer Hinsicht zu berücksichtigen.


Wilfried Nelles is Wissenschaftlicher Angestellter, University of Wuppertal, Fachbereich I — Social Sciences (Political Science). His correspondence address is: Am Cleefkothen 28, D-5600 Wuppertal 1, FRG.This article is based on a research project on Alternative forms of consumer organization. Collaborators in the research were Wolfgang Beywl, Klaus Bremen, Bernhard Wanders, and Thomas Wettig. The empirical data presented here were compiled mainly by Wolfgang Beywl. The author is responsible for the translation of quotations from the German literature. The final report of the research project will be published in 1984 by Campus, Frankfurt, under the title Besser Konsumieren oder anders Leben. Die Organisierung von Verbraucherinteressen zwischen Konsumanpassung und Selbsthilfe, Institutionalisierung und neuen sozialen Bewegungen (by W. Nelles and W. Beywl).The paper was first presented at the symposium Consumers' influence on public and private consumer policy, Smygehus, Sweden, September 21–23, 1982, sponsored by the European Cultural Foundation and the Marcus and Marianne Wallenberg Foundation.  相似文献   

20.
Studies on consumer satisfaction, dissatisfaction, and complaining behaviour provide no consistent picture of the socio-economic and demographic characteristics of the consumers involved. This study indicates that consumers with different socio-economic characteristics perceive and experience different numbers and types of consumer problems.Younger people experience more problems with commercial information. Persons of lower income and full nest families report more problems with usage costs and product quality. Problems with after-sales service are more often experienced by male and upper class consumers. Differences in problem perception may affect subsequent satisfaction, dissatisfaction, and complaining behaviour.
Sozioökonomische und demographische Einflüsse auf die Wahrnehmung von Verbraucherproblemen
Zusammenfassung Untersuchungen zur Zufriedenheit, zur Unzufriedenheit und zum Beschwerdeverhalten von Konsumenten ergeben kein konsistentes Bild der sozioökonomischen und demographischen Eigenschaften der untersuchten Konsumenten. Die vorliegende Studie deutet darauf hin, daß Konsumenten mit unterschiedlichen sozioökonomischen Eigenschaften sich hinsichtlich der Anzahl und der Art der wahrgenommenen Verbraucherprobleme unterscheiden.Jüngere Verbraucher empfinden mehr Probleme mit kommerzieller Information. Verbraucher mit niedrigerem Einkommen und Familien mit Kindern nehmen mehr Probleme mit den Gebrauchskosten und mit der Produktqualität wahr. Probleme mit dem Kundendienst treten dagegen häufiger bei männlichen Konsumenten und solchen aus höheren Schichten auf. Unterschiede in der Problemwahrnehmung wirken sich auf die Zufriedenheit und das Beschwerdeverhalten von Konsumenten aus.


Dick A. Francken is a Research Fellow at SWOKA, Institute for Scientific Research on Consumer Affairs, Kon. Emmakade 192–195, NL-2518 JP The Hague, The Netherlands. W. Fred van Raaij is Professor of Economic Psychology at Erasmus University, Department of Economics, P.O. Box 1738, NL-3000 DR Rotterdam, The Netherlands.  相似文献   

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