Abstract: | Today, international health law and international consumer law are developing in the same direction and with much interaction. But the developments are not uniform. As international health law takes consumer protection into account, it tends to increase the gap between a Western international law and a Third World international law, and to emphasize the negative harmonization approach towards international health protection.Another problem concerns the unification of the rules of international health law and those of international consumer law. This problem is particularly difficult to solve, as the rules of international consumer law themselves are still far from being unified.
Internationales Gesundheitsrecht und Verbraucherautonomie Zusammenfassung Internationales Gesundheitsrecht und internationales Verbraucherrecht entwickeln sich heute in gleicher Richtung, obwohl sie anderen Quellen entspringen. Die wechselseitige Durchdringung nimmt zu, auch wenn die Enwicklung nicht einheitlich vor sich geht. Je mehr das internationale Gesundheitsrecht den Verbraucherschutz in sich aufnimmt, destomehr trennt es sich in ein Recht für entwickelte Staaten und ein solches für Dritte Welt-Länder. Ein vorwiegend negativ-abwehrender Zugang herrscht vor.Ein anderes Problem beinhaltet die Harmonisierung der Regeln des internationalen Gesundheits- und des internationalen Verbraucherrechts. Dies ist schon deshalb schwer erreichbar, weil das Verbraucherrecht selbst nicht einheitlich vorgeht. Die Probleme verschärfen sich, wenn man — ohne eine internationale Verbraucherinstitution wie die WHO — eine gemeinsame positive Gesundheitspolitik für Verbraucher erreichen will.
Michel Bélanger teaches health law at the U.F.R. de Droit Public et Science Politique, Université de Bordeaux I, Avenue Léon Duguit, F 33604 Pessac, France. |