Strategische Steuerung der betrieblichen Gesundheitsförderung mit Strategy Maps

Zusammenfassung  Der vorliegende Beitrag widmet sich der Steuerung und Bewertung von Ma?nahmen der betrieblichen Gesundheitsf?rderung. Gesellschaftliche Ver?nderungen wie bspw. die Globalisierung oder der demografische Wandel führen dazu, dass die Gesundheit der Mitarbeiter in vielen Bereichen zu einem Engpassfaktor der Leistungserstellung geworden ist. Eine zentrale Rolle zur gezielten unternehmerischen Beeinflussung der personellen Ressourcen eines Unternehmens und damit auch der Gesundheit der Mitarbeiter spielt das Wissen über Ursache-Wirkungsbeziehungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsf?rderung und deren Einfluss auf den Erfolg der Leistungserstellung. Zur gezielten Steuerung der betrieblichen Gesundheitsf?rderung wird ein Rahmenkonzept vorgestellt, das aus der Logik der Balanced Scorecard und Strategy Maps abgeleitet wird und auf Ursache-Wirkungsbeziehungen basiert.

Charakteristika von Vorstandsmitgliedern – Humankapitalsignale bei der Besetzung von Positionen im Top-Management

Zusammenfassung  Ziel dieser Arbeit ist es, die für deutsche Spitzenkr?fte als karriererelevant in Frage kommenden Charakteristika unter einem einheitlichen humankapital-, tournament- und singalingtheoretischen Rahmen vergleichend zu untersuchen. Dabei werden die identifizierten Merkmale zun?chst knapp auf ihre Signalfunktion hin bewertet und Hypothesen zu deren Wirksamkeit und Relevanz abgeleitet, die im Anschluss daran einer empirischen Prüfung unterzogen werden. In der Zusammenfassung werden die Ergebnisse der Arbeit pr?sentiert, die die ?konomische Theorie zur Relevanz von Humankapitalsignalen best?tigen und verdeutlichen, dass die erfolgreiche berufliche Bew?hrung und der Erwerb überdurchschnittlicher akademischer Abschlüsse wichtigste Kriterien für den Zugang zu Spitzenführungspositionen sind.

Brokerbasierte konzerninterne Shared-IT-Services im Lichte ausgewählter Kostentheorien

Zusammenfassung  Konzerne suchen unter den gegenw?rtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach der bestm?glichen Bereitstellungsalternative für IT-Leistungen, die für die Erfüllung ihrer Kernaktivit?ten wesentlich, aber trotzdem nur unterstützend notwendig sind. Dieser Beitrag stellt den hybriden Charakter eines Shared-IT-Service-Ansatzes dav und vergleicht dessen Eignung zur konzerninternen Bereitstellung von IT-Leistungen im klassischen organisatorischen Konzepten. Durch die Verknüpfung des Broker-Ansatzes mit Shared-IT-Services wird ein Instrumentarium zur wettbewerbsorientierten IT-Bereitstellung auf dem internen Markt bei gleichzeitiger Ausrichtung an den übergeordneten Konzernzielen geschaffen. Anhand einer transaktionskostentheoretischen Analyse in Kombination mit überlegungen zu den Leistungsproduktionskosten und einem kurzen Einblick in die Agency-Problematik l?sst sich ein Shared-IT-Service-Broker-Ansatz gegenüber alternativen IT-Bereitstellungsformen analysieren.

„Full Range Leadership“-Modell: Kritische Würdigung und Anregungen zur Weiterentwicklung

Zusammenfassung  Transformationale Führung als inspirierendes und emotional aktivierendes Führungsverhalten erf?hrt aufgrund ihrer Wandlungsfunktion in gesellschaftlichen Umbruchsphasen eine sehr hohe Wertsch?tzung, auch wenn ihr Gegenüber, die transaktionale Führung, in der Praxis derzeit wohl noch eine st?rkere Verbreitung besitzt. Ein Abgleich transformationaler und zugleich transaktionaler Führung in ihrer fortentwickelten Form als Full Range Leadership Modell mit den Charakteristika des Ph?nomens Führung offenbart zentrale Schwachstellen. An diesen Punkten setzen überlegungen zu einer Aufwertung transaktionaler Führung mittels einer Integration effektiven aufgaben-, beziehungs- und wandlungsorientierten Verhaltens in das Full Range Leadership Modell an. Zudem bietet ein „führungspraktischer“ Ausblick einen Denk- und Handlungsansatz, der von einem wechselseitigen Einflussverh?ltnis ausgeht und Situationsfaktoren modellimmanent berücksichtigt.

Zum Einfluss der Legitimation auf die Entwicklung junger Unternehmen: Eine State of the Art-Betrachtung am Beispiel von DocMorris

Zusammenfassung  Seit geraumer Zeit besch?ftigt sich ein wesentlicher Bereich der Entrepreneurship-Forschung mit den überlebenschancen junger Unternehmen, deren Mortalit?tsraten in den ersten drei Jahren als überaus hoch einzusch?tzen sind.¹ Ziel des Beitrags ist es, über die klassischen Erkl?rungsans?tze hinaus, die Legitimit?t junger Unternehmen als einen bestandskritischen Faktor für ihr überleben zu beleuchten und den State-of-the-Art im Bereich der Legitimationsforschung aufzuarbeiten. Gelingt es jungen Unternehmen sich zu legitimieren, so sichern sie dadurch den Zugriff zu Ressourcen, wie z. B. Finanzmittel oder Humankapital und k?nnen damit einen wesentlichen Schritt zur Erh?hung ihrer überlebenswahrscheinlichkeit leisten. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht die fallstudienartige Aufarbeitung des Unternehmens ‚0800 DocMorris‘ mit seiner einmaligen Entwicklungsgeschichte.

Zum 360°-Dilemma – wo Feedback kein Feedback ist

Zusammenfassung  Obgleich als ein Entwicklungsinstrument konzipiert, wird das 360°-Feedback in der betrieblichen Praxis zunehmend als Leistungsbeurteilungsinstrument eingesetzt. Eine Vermischung personal- und führungspolitischer Funktionen ist die Konsequenz. Zudem ist das Instrument nur bedingt für Zwecke der Leistungsbeurteilung geeignet. Fehler, die sich beim Einsatz eines 360°-Feedbacks ergeben k?nnen, sind systematischer und struktureller Natur. Als systematische Fehler werden solche bezeichnet, die aus einer zweckentfremdeten Verwendung des Instruments resultieren. Strukturelle Fehler lassen sich der Struktur des Instruments zuordnen. Es werden Gründe dargelegt, nach denen die Fehler theoretisch nachvollziehbar sind sowie M?glichkeiten skizziert, ihnen zu begegnen. Die Ausführungen münden in der Feststellung, dass ein 360°-Dilemma vorliegt.

Öffentlichkeitsorientierung in der Ernährungswirtschaft: Eine empirische Studie zum Umgang mit kritischen Anspruchsgruppen

Summary  Corporate social responsibility has been an area of economic research for a long time. The contribution presented here empirically deals with this issue. The German agribusiness is analysed, given their relative lack of experience with opposing groups. The objective is to analyse the level of corporate sensitivity towards public demands. The study reveals general weaknesses of the agribusiness sector with regard to its responsiveness towards vigilant stakeholders. Taking into consideration the growing relevance of this group, the necessity for a professional management of public issues will further increase. The concept of public orientation offers a starting point for this purpose.

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Zusammenfassung  Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen ist in der Managementlehre seit langem Forschungsgegenstand. Der vorliegende Beitrag setzt sich empirisch mit dem Themenfeld auseinander. Exemplarisch wird dafür die deutsche Ern?hrungswirtschaft herangezogen, die bislang über nur begrenzte Erfahrungen mit kritischen Stakeholdern verfügt. Ziel ist es, den Grad der Sensitivit?t von Unternehmen gegenüber Ansprüchen der Gesellschaft zu untersuchen. Die Studienergebnisse zeigen eine eher gering ausgepr?gte ?ffentlichkeitsorientierung des Agribusiness. Aufgrund der zunehmenden Relevanz gesellschaftlicher Stakeholder wird eine Professionalisierung der PR-Arbeit jedoch immer relevanter. Das im Weiteren entwickelte Konzept der ?ffentlichkeitsorientierung bietet hierfür hilfreiche Ansatzpunkte.

Katrin J?ckel

     

The Neuer Markt as an institution of creation and destruction

The market for publicly traded equity is the heart of a modern capitalist system. In particular, the market for newly listed firms is in turn a bellwether for the public equity market because the entry gives firms expanded access to capital, allowing them to emerge and grow. On the other hand, stock markets also serve as an institution to reallocate productive resources from non-surviving to surviving firms. We describe the Neuer Markt—a special segment of the Frankfurt Stock Exchange in Germany—as an institution to foster the creation of new firms and their destruction.

Measuring performance in the presence of stochastic demand for hospital services: an analysis of Belgian general care hospitals

Since demand for hospital services is subject to substantial variability, the relationship between uncertain demand, excess capacity, hospital costs and performance should be investigated thoroughly. In this paper a waiting time indicator to proxy hospital standby capacity is incorporated into a multi-product translog cost function for Belgian general care hospitals. The indicator is derived from queuing theory and improves on the conventionally used (inverse of the) occupancy rate. The multi-product stochastic frontier specification allows calculation of cost elasticities and marginal cost of seven hospital departments, as well as the degree of economies of scale and scope and enables identification of differences in efficiency.

Stochastic productivity measurement

Stochastic productivity indicators are defined, and superlative measures of these indicators are derived. It is shown that, in the presence of complete markets or a common-expectations equilibrium, differences in the market values of firms are superlative indicators of cross-sectional productivity differences. Exactness results are used to decompose nonstochastic productivity indicators into a measure of true productivity change and a measure of ‘luck’. The decomposition is illustrated empirically.

Debreu’s coefficient of resource utilization, the Solow residual, and TFP: the connection by Leontief preferences

Debreu’s coefficient of resource utilization is freed from individual data requirements. The procedure is shown to be equivalent to the imposition of Leontief preferences. The rate of growth of the modified Debreu coefficient and the Solow residual are shown to add up to TFP growth. This decomposition is the neoclassical counterpart to the frontier analytic decomposition of productivity growth into technical change and efficiency change. The terms can now be broken down by sector as well as by factor input.

Smoking prevalence in the United States: Differences across socioeconomic groups

This paper uses recent US state-level data to examine smoking behavior across four population groups divided by age, literacy, income and ethnicity. Another contribution lies in the consideration of various smoking control policies and the full costs of smoking. Overall, the results show that non-price smoking policies are relatively more effective than price or tax policies in reducing smoking prevalence and that these policies gain effectiveness as the population begins to age.

Accounting for growth in retail trade: an international productivity comparison

In this paper we argue that the standard approach for measuring output and productivity in the trade sector has become obsolete. The key problem is that changes in prices of goods purchased for resale are not accounted for. We outline a consistent accounting framework for measuring trade productivity and provide new estimates, taking into account purchase prices of goods sold in a double deflation procedure. We find strong productivity improvements in the UK and US compared to France, Germany and The Netherlands since the mid-1990s. This finding is robust for various productivity measurement models.

An examination of the performance and prospects for the future of internet-primary banks

We study Internet-primary banks for differences in performance versus newly chartered traditional banks from 1996 through 2003. Internet-primary banks are larger, with lower net interest margins and loan losses, and higher wage and physical capital rates than newly chartered traditional banks. Univariate ROE is lower, but profit efficiency is significantly higher on average for Internet-primary banks compared to all newly chartered banks as well as those that survive through the sample period. In multivariate models, Internet-primary banks continue to have significantly higher average profit efficiency, and particularly so when of sufficient size.

Do liquidity induced changes in aggregate dividends signal aggregate future earnings growth?

Extant empirical literature does not provide abundant evidence for the information content hypothesis regarding firm-level dividend signaling. Although this is consistent with the argument against an optimal firm-level dividend policy, this does not imply an absence of an optimal aggregate dividend level. Aggregate dividends and earnings may exhibit stronger associations if aggregation filters out firm-specific earnings information and indicates macroeconomic trends. Using macroeconomic data, we show that aggregate payout ratios signal aggregate future earnings growth for horizons up to 4 years, and that excess aggregate liquidity plays an important role in this relationship.

Application of a double bootstrap to investigation of determinants of technical efficiency of farms in Central Europe

The paper provides one of the first applications of the double bootstrap procedure (Simar and Wilson 2007) in a two-stage estimation of the effect of environmental variables on non-parametric estimates of technical efficiency. This procedure enables consistent inference within models explaining efficiency scores, while simultaneously producing standard errors and confidence intervals for these efficiency scores. The application is to 88 livestock and 256 crop farms in the Czech Republic, split into individual and corporate.

The productivity performance of Irish dairy farms 1984–2000: a multiple output distance function approach

This study measures productivity growth on Irish dairy farms over the period 1984–2000. A total factor productivity index is constructed for the dairy system and is decomposed into technical change, efficiency change, and changes in scale efficiency. This is achieved by estimating a stochastic output distance function model of the production technology in use on Irish dairy farms. Overall, productivity on Irish dairy farms grew by 1.2% per annum over the sample period.

A Model for Predicting Outcomes of Sexual Harassment Complaints by Race and Gender

Organizational scholars have studied the impact of sex on sexual harassment outcomes but left unexplored the influences of race. Thus, we use social identity theory to explore the role of race stereotypes and their influences on sexual harassment outcomes. We posit that stereotypes of African-American women tend to be much more negative than those of white women and this serves to marginalize their position both as victims of sexual harassment as well as complainants.

A generalized procedure to recover the first derivatives of a production function when the firm is a profit maximizer

Partial derivatives of production functions are necessary in many instances to characterize the technology of firms. We present here a general method to recover the first derivatives of the production function of a profit maximizing firm. The method is systematic and applies even when the optimization problem of the firm is subject to additional constraints. It allows researcher to recover returns to scale and technological progress in complex situations.

Testing for infinite order stochastic dominance with applications to finance, risk and income inequality

In this paper we develop a test of infinite order degree stochastic dominance based on the use of the empirical Laplace transform function. Two applications are considered. One uses the income data of Anderson (Econometrica 64:1183–1193, 1996) and derives results consistent with his. In the other application we examine the dominance between the U.S. and U.K. stock markets. Using data on the S&P 500 and the FTALL-Share we show that the U.S. displays infinite order degree stochastic dominance of the U.K.