Ein Leben für die offene Welt

Am 22. Juli 2010 starb Herbert Giersch im Alter von 89 Jahren. Giersch war eine gro?e Pers?nlichkeit mit vielen Facetten: begnadeter Volkswirt, brillanter akademischer Lehrer, leidenschaftlicher Berater der Politik, gro?zügiger M?zen der Wissenschaft und daneben stets inspirierender Freigeist. Wer sich ihm in der Erinnerung n?hert, der trifft einen h?chst innovativen Gelehrten mit umfassendem Werk und pr?gender Wirkungskraft.     

Vorschläge zur wirksamen Verschuldungsbegrenzung der Länder

Ein Themenschwerpunkt bei den Beratungen der Kommission zur F?deralismusreform II ist der Umgang mit der hohen Schuldenlast deutscher Gebietsk?rperschaften. Welche L?sungskonzepte wurden vorgeschlagen? Wie sind die Reformoptionen im Einzelnen ausgestaltet? Welche verfassungsrechtlichen Konsequenzen sind mit den Vorschl?gen verbunden? Prof. Dr. Kai A. Konrad, 46, ist Direktor der Abteilung Marktprozesse und Steuerung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Freien Universit?t Berlin.     

Hautpflege im Alter

Flecken, Knubbel, Kn?tchen müssen nicht sein - Einige Erdbeeren zerdrücken, mit Butter gut vermengen und aufs Gesicht auftragen. Wer kennt sie nicht, die tollen Naturrezepte, ob mit Erdbeeren, Gurken oder Quark. Nicht gerade Mittel der Wahl im Umgang mit der normalen „Altershaut“ im Akutkrankenhaus bei knappen Zeitressourcen.     

Ideenwettbewerbe als innovatives Markenbindungsinstrument

Onlinebasierte Ideenwettbewerbe mit Web 2.0-Funktionalit?ten bieten neue innovative M?glichkeiten im Online Marketing. Sie tragen dazu bei, die Bekanntheit und positive Wahrnehmung einer Marke in der ?ffentlichkeit zu st?rken. Konsumenten setzen sich intensiver mit einer Marke auseinander, was schlie?lich zu einer st?rkeren Identifikation mit der Marke und Bindung führt. Auch Swarovski, dem Kristall-Weltmarktführer, gelang durch diese Einbindung von Konsumenten der Erfolg.     

Distributive Aspekte handelbarer Flächennutzungsrechte

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sieht langfristig eine neue Inanspruchnahme der Siedlungs- und Verkehrsflächen von 30 ha pro Tag vor. Bei einer Kontingentierung der Flächennutzung könnte die Nachfrage effizient mit handelbaren Nutzungsrechten geregelt werden. Welche verteilungspolitischen Implikationen sind mit diesem Instrument verbunden?Prof. Dr. Dirk Löhr, MBA, 40, ist Sprecher des Zentrums für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik an der Fachhochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld.     

Postoperative Stomaversorgung

Die ersten Erfahrungen mit dem Stoma sind entscheidend - Patienten, die mit einem Stoma versorgt werden, leiden fast immer an einer schweren Grunderkrankung. Die zus?tzliche Belastung durch den künstlichen Darmausgang sollte deshalb so gering wie m?glich sein. Pr?zise Erkl?rungen zum Umgang mit dem Stoma unter Beachtung der psychischen Situation sind eine Voraussetzung, damit der Patient lernt, sein Stoma zu akzeptieren.     

Werbung: Biotop für die steile, schnelle Karriere?

Die Werbebranche ist im Umbruch. Das Glamour-Business der letzten Jahrzehnte ist heute mit Herausforderungen konfrontiert, die den Werberinnen und Werbern viel abverlangen. Wer in einem solchen Umfeld Karriere machen will, braucht nicht nur ein solides Zusammenspiel von Theorie und Praxis, sondern auch vor allem Talent. Im Gesch?ft der Ideen gelingt der Weg nach oben nur mit Leidenschaft und Mut zum Risiko.     

Vorsicht Pilzvergiftungen

Zusammenfasung  Spa? mit Restrisiko — Seit gut einem Monat sind Pilzsammler wieder in den W?ldern unterwegs auf der Suche nach Steinpilzen, Pfifferlingen und Co. Was aber, wenn sich nach einer Mahlzeit mit selbstgesammelten Pilzen der Gedanke einschleicht, einer der Pilze k?nnte vielleicht doch giftig gewesen sein? Was tun bei Vergiftungssymptomen? www.dgfm-ev.de     

Die Mautstatistik: Keine „Wunderwaffe“ für die Konjunkturanalyse

Die seit der Einführung der Lkw-Maut geführte Mautstatistik wird als Konjunkturindikator diskutiert. Die Daten müssten für eine Konjunkturprognose gute Dienste leisten, weil sie kurzfristig zu ermitteln sind und einen offensichtlichen Zusammenhang mit der Konjunktur haben. Der Vergleich mit bereits verwendeten Frühindikatoren führt jedoch zu ernüchternden Ergebnissen.     

AVD - ein reduziertes Erhebungsdesign für MDS-Anwendungen

Bei Anwendung der Multidimensionalen Skalierung (MDS) steigt der Erhebungsaufwand exponentiell mit der zu beurteilenden Objektzahl. Dieses Problem besch?ftigt die Forschung seit den 70er Jahren. Die dabei unterbreiteten Empfehlungen sind aus Sicht der Praxis nur bedingt hilfreich, was sich in deren geringer praktischen Akzeptanz niederschl?gt. Der Beitrag entwickelt mit dem aggregiert-varianzorientierten-Design (AVD) einen Ansatz, der sich dieser Problemstellung widmet, bessere Ergebnisse verzeichnet und für die praktische Anwendung gut geeignet ist.     

Niedrige Preis-Dividende-Verhältnisse: Einstiegssignal für den Aktienmarkt?

Zusammenfassung  Die Finanzmarktkrise ging weltweit mit einem Rückgang der Aktienkurse einher. Sind diese niedrigen Aktien-Bewertungen als überreaktion mit der Aussicht auf baldige Korrektur zu bewerten? Oder bringen sie realistische Erwartungen einer schw?cheren Entwicklung b?rsennotierter deutscher Unternehmen zum Ausdruck? K?nnen anhand der aktuellen Entwicklung der Preis-Dividende-Verh?ltnisse Aussagen über die zukünftige Kurs- und Dividendenentwicklung gemacht werden? Prof. Dr. Oliver Holtem?ller, 37, ist Juniorprofessor für Allgemeine Volkswirtschaftslehre an der Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften der Rheinisch-Westf?lischen Technischen Hochschule Aachen.     

Zwischen Kundenorientierung und Nervenzusammenbruch

Zusammenfasung  Umgang mit schwierigen Angeh?rigen — Ein Projekt zum Thema kundenorientierte Kommunikation in der Altenpflege war Anlass, Angeh?rige mit schwierigem Verhalten in Augenschein zu nehmen. Fast alle der 40 teilnehmenden Pflegekr?fte fühlten sich von Angeh?rigen mit schwierigem Verhalten belastet. Pflegedienstleiterin Ilona Lilienthal und Managementtrainer Michael R. He? geben Tipps, wie Sie die Situation besser meistern k?nnen.     

Mit Händen und Füßen

Kommunikation mit Migranten - Freundlichkeit, Zuwendung, Gelassenheit und Wertsch?tzung geh?ren zu einer internationalen Sprache, die überall verstanden wird. Denn: Ist man nicht in der Lage, sich in der Sprache des Gastlandes zu verst?ndigen, kann das, besonders in so einer sensiblen Situation wie der Einlieferung in ein Krankenhaus, gro?e Probleme mit sich bringen.     

Institutionelle Diversität ist wichtig

2009 erhalten zwei ?konomen den Wirtschaftsnobelpreis, die sich mit institutionellen Fragen auseinandergesetzt haben. Elinor Ostrom besch?ftigt sich mit einer spezifi schen Form der Organisation von Wirtschaft, den sogenannten „Commons“. Sie zeigt, dass diese der Privatwirtschaft einerseits und der staatlichen Verwaltung andererseits in vielen Bereichen überlegen sind. Elinor Ostrom wurde als erste Frau in dieser Disziplin ausgezeichnet.     

Stomaprobleme – die wichtigsten Tipps

Hygiene, Hautreizungen, Sexualit?t - Die Anlage eines Stomas bedeutet für den Patienten eine tiefgreifende Ver?nderung, die – neben der Last der Grunderkrankung – eine Reihe von Fragen aufwirft: Wie komme ich mit dem Beutel und der Geruchsbel?stigung zurecht? Was passiert mit dem Stoma beim Duschen oder Baden? Kann ich mit meinem Partner Sex haben? Was kann man tun, damit ich nicht wund werde? Mit unserer „kleinen Stomakunde“ k?nnen Sie Ihren Patienten Rede und Antwort stehen.     

Menschenwürde und Personsein auch im Koma?

Anthropologische Grundlagen der Ethik - Moralischen überzeugungen liegen Auffassungen vom Menschen zugrunde, die der Kl?rung bedürfen. Wie wollen und sollen wir etwa mit Menschen an den Grenzen des Lebens, im Koma oder vor der Geburt umgehen? Sind sie noch oder schon als Person mit einem Anspruch auf Achtung ihrer Würde zu betrachten?     

Yoga unterstützt die Heilung

Zusammenfasung  Studie mit Frauen nach Brustkrebsoperationen — Kann ein Yoga-Kurs helfen, mit der Diagnose Brustkrebs und der Therapie umgehen zu lernen? Welche Wirkungen hat er? Wie sollte er aufgebaut sein? Diese Fragen werden gegenw?rtig im Rahmen einer Studie untersucht, die gemeinsam vom Brustzentrum des Klinikums Berlin Westend und der Alice Salomon-Hochschule durchgeführt wird.     

PAALiativ: Technik als Chance?

Assistenztechnologie im Wohnumfeld — Die Terminalphase des Lebens in h?uslicher Umgebung verbringen zu k?nnen entspricht dem Wunsch der meisten Menschen. In Oldenburg startete mit PAALiativ ein Projekt, mit dem exemplarisch nach M?glichkeiten der technischen Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben Schwerstkranker gesucht wird.     

Fünf Prozent sind (zu) viel

Griechenland ist gerettet — zumindest vorerst. Nach den Beschlüssen des Euro-Sondergipfels vom 21. Juli 2011 stehen dem Land zus?tzliche Finanzmittel von über 100 Mrd. Euro zur Verfügung, die es erlauben, die aktuellen L?cher bei der Refi nanzierung der Staatsschulden zu stopfen. Doch ist der Staatsbankrott damit wirklich verhindert? Die Autoren beantworten diese Frage mit nein. Dafür analysieren sie die Entwicklung der griechischen Staatsfi nanzen mit dem Konzept des fi skalischen Prim?rüberschusses.     

Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt: Publikationspraxis im In- und Ausland

Seit der Revison 2005 der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen verwendet das Statistische Bundesamt eine neue Deflationierungsmethode auf gleitender Preisbasis bei der Berechnung des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes. Welche Vor- und Nachteile sind mit dieser Neuerung verbunden? Welche Folgen hat sie für die internationale Vergleichbarkeit der Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen? Hans-Albert Leifer, 57, Dipl.-?konom, ist Leiter der Abteilung „Allgemeine Wirtschaftsstatistik, Kapitalmarktstatistik, Jahresabschlussdatenpool“ der Deutschen Bundesbank; Dr. Peter Tennagels, 59, ist dort Hauptgruppenleiter. Die Verfasser geben ihre pers?nliche Auffassung wieder, die nicht unbedingt mit derjenigen der Deutschen Bundesbank übereinstimmen muss.