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1.
Zusammenfassung Die Vorstellung, daß eine exzessive Geldmengenvermehrung zu Inflation führe, hat besonders in den siebziger Jahren stark an Boden gewonnen. Die monetaristische Analyse der Inflation tritt allerdings, wie die einleitenden Zitate dokumentieren, in vielerlei Varianten auf. Der vorliegende Beitrag stellt die Frage, wieweit die simple Version des monetaristischen Ansatzes auf Österreich zutrifft. Die Arbeit analysiert zuerst, in welchem Maße sich rein empirisch eine Beziehung zwischen Geldmengenwachstum und Inflationsrate nachweisen läßt. Für die Jahre 1964 bis 1977 ergibt sich in der Tat eine verhältnismäßig enge Beziehung zwischen diesen beiden Variablen. Werden jedoch die Jahre 1964 bis 1977 von der Regressionsanalyse ausgeschlossen, ergibt sich eine bedeutend losere und in der Form geänderte Beziehung, und die Rate der Geldmengenveränderung scheint sich nicht als Instrument für kurzfristige Prognosen der Inflationsrate zu eignen.Darüber hinaus gibt es auch von theoretischer Seite Einwände. Eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Validität eines auf die geschlossene Volkswirtschaft beschränkten monetären Ansatzes, nämlich die Stabilität der Geldnachfragefunktion, scheint für Österreich nicht gegeben zu sein. Die zeitliche Aufeinanderfolge von hohen Wachstumsraten der Geldmenge in den Jahren 1971 bis 1973 und den hohen Inflationsraten 1974 bis 1975 scheint daher nur eine historische Zufälligkeit zu sein. Die abschließenden Bemerkungen weisen darauf hin, in welcher Richtung die monetäre Analyse der Inflation verfeinert werden könnte.  相似文献   

2.
Thomas A. Wolf 《Empirica》1976,3(1):105-137
Zusammenfassung In dieser Studie wird untersucht, ob die Oststaaten (RGW-Länder) imstande gewesen sind, aus der Importliberalisierung in Österreich in den Jahren 1967 bis 1972 Vorteile zu ziehen. Österreich hat in dieser Periode die quantitativen Importbeschränkungen (QR) für Industriewaren und Rohstoffe aus den Oststaaten in einem bedeutenden Ausmaß abgebaut.Als Maßstab dienen in dieser Studie Angaben über die Kontingentausweitung sowie über die Veränderung der Marktanteile der Oststaaten in Österreich. Es wird auch ein Selektivitätsindex für die österreichische Liberalisierungsstrategie gegenüber den Oststaaten konstruiert.Von besonderem Interesse ist die Schlußfolgerung, daß einige Oststaaten — besonders die CSSR — bei ihren Bemühungen um Steigerung der Deviseneinnahmen, aus der Importliberalisierung systematisch Vorteile gezogen haben.Da noch wichtige Exportwaren der Oststaaten innerhalb der Untersuchungsperiode nicht liberalisiert gewesen sind, hat Österreich als Folge der weitgehenden Importliberalisierung aus dem Jahr 1975 mit hohen Importsteigerungen aus mehreren Oststaaten zu rechnen. Diese Entwicklung kann vorübergehend durch den Konjunktureinbruch verdeckt werden.  相似文献   

3.
Christian Karsch 《Empirica》1981,8(2):301-324
Zusammenfassung Eine anhaltende Überschußnachfrage nach Arzt-Diensten (Feldstein, 1970: Permanent Excess Demand Hypothesis) läßt sich im Bereich der Primärnachfrage als Folge sogenannten moralischen Hasardierens der Patienten und im Bereich der Sekundärnachfrage als Folge einer Nachfrageinduktion durch einkommensmaximierende Mediziner erklären. Da die Überschußnachfrage-Hypothese eine Überversorgung mit Arzt-Diensten auf Grund einer umfassenden Krankenversicherung impliziert, wurde sie in der gesundheitspolitischen Diskussion heftig bestritten. Feldstein (1970) bestätigte für die Vereinigten Staaten die Existenz einer anhaltenden Überschußnachfrage. Unter geringfügigen Abänderungen liefert das Feldstein'sche Modell für Österreich für die private (Zusatz-)Krankenversicherung inhaltlich das gleiche Ergebnis. Um die Genannte Hypothese auch für die öffentliche Krankenversicherung, die in Österreich weitaus bedeutsamer ist als die private, zu untersuchen, wurde eine andere Methode gewählt. Statt eines ökonometrischen Modells wurden zwei Intensitätsresiduen aus trivial-arithmetischen Beziehungen zwischen Wachstumsraten gebildet. Sowohl die Intensivierung der Behandlung der einzelnen Patienten wie die Erhöhung der Zehandlungen pro Arzt im Zeitraum von 1964 bis 1980 spricht für eine Bestätigung der obigen Hypothese.

For helpful comments I am indepted to W. Schönbäck and two unknown referees.  相似文献   

4.
Norbert Schuh 《Empirica》1985,12(1):67-85
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wird die Politikineffizienzthese für die Geldpolitik in Österreich getestet. Dabei wird der Testmethodologie von Barro gefolgt. Die bisher vorliegende Studie von Driscoll et al. hat die Hypothese abgelehnt, da sich die Annahme der rationalen Erwartungen über den Geldangebotsprozeß als statistisch nicht erfüllt herausgestellt hatte. Dies überrascht insofern, als gerade der Geldangebotsprozeß eher dürftig diskutiert wurde. In der vorliegenden Arbeit wird daher der Geldangebotsprozeß eingehend analysiert und aufgezeigt, wie sensitiv die Ergebnisse hinsichtlich geringfügiger Veränderungen der Geldmengengleichungen sind.Im Gegensatz zu Driscoll et al. kommt die vorliegende Arbeit zu dem Schluß, daß die Politikineffizienzthese nicht verworfen werden kann. Auf Grund der observational equivalence sind sowohl keynesianische Modelle als auch die Politikineffizienzthese mit diesen Ergebnissen vereinbar. Das Resultat reicht daher nicht aus, keynesianische Politik als unsinnig zurückzuweisen.Als interessanter Aspekt der empirischen Analyse zeigt sich, daß die strikte Lucas-Angebotsfunktion die Berücksichtigung laufender Information ausschließt, für Österreich keine Geltung hat. Die Residuen der Geldmengengleichung besitzen nämlich nur dann Erklärungswert, wenn die laufende Zinssatzdifferenz zwischen Österreich und der BRD in die Geldmengengleichung eingeht.Weiters ergibt sich auf Grund eines CUSUM-Tests, daß es keineswegs unproblematisch ist, zur Bestimmung der Parameterwerte der Geldmengengleichung die gesamte Stützperiode heranzuziehen, anstatt jeweils nur die Datenmatrix bis zum Zeitpunktt-1 heranzuziehen.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Die Arbeit vergleicht das industrielle Wachstum in der Periode 1960 bis 1972 für vier Länder: Österreich, Bundesrepublik Deutschland, Ungarn und Polen. Das Wachstum wird in drei Komponenten zerlegt: in ein extensives Wachstum (gemessen an der Zunahme der Arbeitsstunden), in ein strukturelles Wachstum (gemessen an der Verschiebung der Branchen zu solchen mit einer höheren Produktivität) und in eine intensive Komponente (gemessen im Anstieg der Arbeitsproduktivität). Die Analyse soll Aufschluß über das mittelfristige Wachstum in Ländern mit verschiedener Wirtschaftsordnung bringen und ist sich einer zweifachen Problematik bewußt: erstens, daß eine Komponentenzerlegung keine Aussagen über die Kausalrichtung erlaubt und zweitens, daß die einzelnen Komponenten nicht voneinander unabhängig sind.Das mittelfristige Industriewachstum ist in der untersuchten Periode in den beiden Planwirtschaften höher als in den Marktwirtschaften, dabei muß allerdings berücksichtigt werden, daß das Ausgangsniveau in den gewählten Planwirtschaften gemessen am Pro-Kopf-Einkommen niedriger liegt.Das extensive Wachstum trägt in Polen und in Ungarn erheblich zum Wachstum bei, in Deutschland und in Österreich ist der Beitrag dieser Komponente negativ.Der Beitrag von Strukturverschiebungen ist in allen vier Ländern sehr gering. In Österreich ist er nach zwei alternativen Maßen negativ, die Einteilung der Nahrungsmittelindustrie in den Sektor mit höherer Wertschöpfung und das (durch wirtschaftspolitische Maßnahmen gerade in der untersuchten Periode) forcierte Wachstum des Bekleidungssektors waren dafür primär verantwortlich.Das intensive Wachstum ist in den westlichen Ländern nicht nur anteilsmäßig, sondern auch absolut bedeutender als in den Planwirtschaften. Der schon anfängliche Produktivitätsunterschied hat sich damit verschärft. In den Planwirtschaften reagiert die Beschäftigung nicht auf Nachfrageschwankungen, entsprechend sind die konjunkturellen Produktivitätsschwankungen stärker ausgeprägt als in den westlichen Industriestaaten.Von den erwähnten Beschränkungen des methodischen Ansatzes abgesehen, sind die Aussagen über Unterschiede zwischen Ländern mit unterschiedlichem Wirtschaftssystem dadurch beschränkt, daß Daten nur für Polen und Ungarn vorliegen. In beiden Ländern ist das Arbeitskräftepotential noch nicht ausgeschöpft, Informationen über die CSSR und die DDR könnten gewisse Modifikationen mit sich bringen.  相似文献   

6.
Reinhard Neck 《Empirica》1984,11(1):23-45
Zusammenfassung In dieser Arbeit wird versucht, durch Simulationen makroökonomischer Modelle für Österreich Aufschluß über die Erklärungskraft monetaristischer und keynesianischer Ansätze zu gewinnen. Zu diesem Zweck werden mit einer gemeinsamen Datenbasis über eine gemeinsame Schätzperiode (1957 bis 1982) drei monetaristische Modelle und ein keynesianisches Modell geschätzt, die möglichst viele gemeinsame Elemente enthalten, zugleich aber die wesentlichen theoretischen Unterschiede (insbesondere bezüglich struktureller Modelleigenschaften) zum Ausdruck bringen sollen. Untersucht werden ein von Stein vorgeschlagenes monetaristisches Modell und zwei Modelle, die die Hypothese der natürlichen Arbeitslosenrate enthalten, wobei das eine auf der Annahme adaptiver und das andere, das weitgehend einer Spezifikation von Sargent folgt, auf jener rationaler Erwartungen (also auf der Neuen Klassischen Makroökonomik) beruht; daneben wird ein keynesianisches Modell geschätzt, in dem die Arbeitslosenrate durch die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Inflationsrate durch Kostenfaktoren und einen auch langfristig existierenden Phillips-Kurven-trade-off erklärt wird. Alle vier Modelle werden über die Schätzperiode mit den historischen Werten der jeweiligen exogenen Variablen simuliert; als Grundlage für eine Bewertung der Modelle dienen dabei Vergleiche der durch diese Simulation gewonnenen Schätzwerte für Arbeitslosenrate und Inflationsrate mit deren historischen Werten. Fehler- und Prädiktoranalysen zeigen, daß das keynesianische Modell den monetaristischen in bezug auf die meisten verwendeten Kriterien überlegen ist. Daher wird vermutet, daß die derzeit vorliegenden monetaristischen Ansätze weniger zur Erklärung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen Österreichs und der Zusammenhänge zwischen den wichtigsten Aggregaten beitragen können als keynesianische Ansätze.

For many valuable comments and suggestions for improvement I am indebted to the anonymous referees of this journal and to A. Wörgötter. Any remaining shortcomings are my own responsibility.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Gesetzliche Regelungen und direkte staatliche Eingriffe im Bereich der Arbeitswelt, des Verkehrs oder der Umwelt haben in einem großen Ausmaß die Vermeidung oder Reduzierung von Krankheits- und Unfallrisken zum Ziel. Nicht selten verläuft die öffentliche Diskussion über die Beurteilung dieser Maßnahmen im außerökonomischen Raum unter (bewußtem oder unbewußtem) Verzicht auf die Offenlegung der Kosten-Nutzen-Aspekte. Doch gerade die Umweltproblematik demonstriert deutlich die Aktualität der Frage, anhand welcher Kriterien die politischen Entscheidungsträger derartige Maßnahmen bewerten sollen.In dieser Arbeit wird die Frage der Bewertung von Sicherheitsmaßnahmen aus der Sicht des Arbeitsmarktes aufgegriffen. Nach einer theoretischen Einleitung gibt sie einen Überblick über verschiedene methodische Konzepte zur Quantifizierung des Nutzens von Maßnahmen der Arbeitsplatzsicherheit. Im empirischen Teil wird auf der Basis von Arbeitsmarktdaten aus dem Mikrozensus 1981 und nach Wirtschaftszweigen gegliederten Unfallstatistiken öffentlicher Versicherungsanstalten die implizite Bewertung des Arbeitsplatzrisikos geschätzt. Hiefür wird die sogenannte Hedonic-price-Methode angewandt, d. h. die impliziten Preise von Arbeitnehmer- und Arbeitsplatzcharakteristika werden aus beobachteten Daten auf dem Arbeitsmarkt mit Hilfe von Regressionsschätzungen ermittelt.Aus den Koeffizienten der Risikovariablen kann über den Betrag Aufschluß gewonnen werden, den, den die Gesellschaft für die Bereitstellung von Sicherheitsmaßnahmen zur Verminderung des Unfallrisikos zu zahlen bereit ist. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß auch in Österreich, trotz der in der politischen Diskussion dominierenden Auffassung, erhöhtes Arbeitsplatzrisiko sei nicht durchmonetäre Entschädigungen abzugelten, eine implizite Beziehung zwischen Lohnhöhe und Arbeitsplatzrisiko besteht. Weiters zeigt sich, daß eine Bewertung von Sicherheitsmaßnahmen anhand des gesamtwirtschaftlichen Einkommensentgangs aufgrund des Produktionsausfalls, der durch die Nichtbereitstellung dieser Sicherheitsvorkehrungen entstünde, die gesellschaftliche Bewertung dieser Maßnahmen schwerwiegend unterschätzt.

We are grateful to Dr. Christoph Badelt and the anonymous referees for their valuable comments and criticism. Of course, the authors bear the responsibility for any remaining errors.  相似文献   

8.
Michael Wüger 《Empirica》1986,13(2):155-172
Zusammenfassung In der vorliegenden Studie wird ein Modell entwickelt, das Auswirkungen von Umverteilungen der persönlichen Einkommen auf den privaten Konsum und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage abbilden kann. Effekte auf die Angebotsseite können von solchen Modellen naturgemëß nicht erfaßt werden, woraus aber nicht auf die Geringschätzung dieser Effekte geschlossen werden soll und kann.Die Ergebnisse der Studie sind als eine erste Annäherung an diese wirtschaftspolitisch interessante Frage zu werten, da das vorhandene Datenmaterial keine exakte Quantifizierung zuläßt. Es läßt sich daher lediglich folgern, daß mit Hilfe von Umverteilungen der persönlichen Einkommen die Gesamtnachfrage in Österreich zumindest kurzfristig erhöht werden kann. Deutliche Auswirkungen sind jedoch nur bei relativ starken Eingriffen in die Verteilung zu erwarten — ein Ergebnis, das für hochentwickelte Länder allgemein gültig sein dürfte, da in diesen Ländern die Verteilung egalitärer als in wenig entwickelten ist.  相似文献   

9.
Wolfgang Pollan 《Empirica》1977,4(2):197-208
Zusammenfassung Löhne in verschiedenen Industriesparten scheinen nicht in gleicher Weise auf Änderungen im Arbeitsmarkt und in den Gütermärkten zu reagieren. Die vorliegende Studie liefert eine eingehende Analyse der Entwicklung der relativen Löhne in 18 Branchen der Industrie Österreichs. Aus theoretischen Überlegungen ergeben sich drei Bestimmungsgründe: Verschiebungen der Nachfrage auf den Gütermärkten, die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt und die Fremdarbeiterquote in der österreichischen Wirtschaft. Die empirischen Ergebnisse für die Lohngleichungen lassen erkennen, daß unterschiedliche Wachstumsraten in den einzelnen Industrien keinen meßbaren Einfluß auf die Lohndifferentiale ausüben und somit nur geringe Bedeutung für die Allokation von Arbeitskräften zwischen den einzelnen Branchen haben können. Dagegen läßt sich der Einfluß der beiden Arbeitsmarktvariablen sehr gut dokumentieren. Ausgehend vom Vorzeichen und der Größe der Koeffizienten dieser Variablen kann die gesamte Industrie in Branchen mit relativ flexiblen bzw. starren Löhnen eingeteilt werden. Diese Einteilung wiederum bietet den Ansatzpunkt für einige Schluß-folgerungen über den Sinn und die Effektivität einkommenspolitischer Maßnahmen.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Die Frage, ob eine theoretisch plausible und im Zeitablauf stabile Geldnachfragefunktion empirisch nachgewiesen werden kann, nimmt einen wichtigen Platz in der aktuellen makroökonomischen Diskussion ein. Dies gilt insbesondere für diejenigen Länder, in denen sich die wirtschaftspolitischen Instanzen für eine Politik der Steuerung der Geldmenge entschieden haben.Doch auch für ein Land wie Österreich, wo aus verschiedenen Gründen andere geldpolitische Zwischenziele gewählt wurden, ist die Frage nach einem stabilen Zusammenhang von monetären Aggregaten und dem realen Sektor der Volkswirtschaft von Bedeutung: Eine Analyse geldpolitischer Vorgänge erlaubt nur dann verläßliche Rückschlüsse auf das nominelle Sozialprodukt, wenn die beobachteten Variablen in einer systematischen Beziehung zueinander stehen. Darüber hinaus verliert eine mögliche wirtschaftspolitische Strategie der Geldmengensteuerung von vornherein an Attraktivität, wenn berechtigte Zweifel an der Stabilität der Nachfrage nach Liquidität bestehen.In dem vorliegenden Beitrag werden Standardspezifikationen der Nachfrage nach Geld in verschiedenen Abgrenzungen geschätzt und auf ihre theoretische Plausibilität hin untersucht. Anschließend werden die geschätzten Geldnachfragefunktionen einer Reihe von Stabilitätstests unterzogen. Es zeigt sich, daß die Geldmenge M2 in der Definition des WIFO die statistischen Tests besonders gut besteht, doch auch die Nachfrage nach M1, vor allem in der Abgrenzung der Nationalbank, durch die gewählte Spezifikation bemerkenswert verläßlich erklärt werden kann.

The author wishes to thank Peter Sturm for helpful comments. The views expressed are not meant to represent those of the OECD Secretariat or its Member Governments.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Ein auf Anschaffungskosten basierendes Steuersystem führt in Zeiten steigender Inflationsraten zu Scheingewinnen und somit einer Erhöhung der realen Steuerbelastung. Als Folge wird ein Absinken des Ertrags pro eingesetzter Kapitaleinheit angeführt. Der folgende Aufsatz zeigt jedoch, daß diesem negative Effekt die Abzugsfähigkeit der Nominalzinsen und die in Österreich betriebene Zinspolitik als neutralisierende Einflüsse gegenüberstehen. Solange die Inflationsrate unter 10% bleibt und eine autonome Zinspolitik betrieben werden kann, bleibt die reale Ertragskraft des Eigenkapitals erhalten.  相似文献   

12.
Jiři Skolka 《Empirica》1984,11(2):205-233
Zusammenfassung Zwischen 1964 und 1976 ist in Österreich die Zahl der Erwerbstätigen nur um 0,3% gestiegen. Die Beschäftigungsstruktur nach Wirtschaftsbereichen hat sich aber grundlegend verändert. Um festzustellen, woher die Impulse zu diesen Strukturverschiebungen kommen —aus dem Außenhandel, aus der heimischen Nachfrage oder aus dem ungleichmäßigen Produktivitätswachstum —, wurde ein auf der Grundlage der Input-Output-Analyse entwickeltes Verfahren verwendet. Datenbasis der Untersuchung waren die einzigen zwei verfügbaren österreichischen Input-Output-Tabellen für 1964 und 1976 (zu konstanten Preisen von 1976).Zwischen 1964 und 1976 hat die heimische Endnachfrage in Österreich um 65,6% zugenommen (zu konstanten Preisen von 1976, ohne Mehrwertsteuer, nach den Angaben in den Input-Output-Tabellen). Hätte es keine Strukturänderungen gegeben (d. h. bei einem gleichschrittigen Wachstum der Wirtschaft), würde dem ein hypothetischer Zuwachs der Erwerbstätigen um 2,223.900 Personen entsprechen. Steigende Arbeitsproduktivität verringerte gleichzeitig den Bedarf an Erwerbstätigen um 1,995.500 Personen. Die Differenz beider Zahlen beträgt 228.400 Personen, der tatsächliche Zuwachs der Erwerbstätigen betrug jedoch nur 9.700 Personen. Das bedeutet, daß die Strukturänderungen zwischen 1964 und 1976 produktivitätsfördernd (arbeitssparend) waren und eine hypothetische Einsparung von 218.700 Personen zur Folge hatten. Davon entfielen nach den Ergebnissen der Input-Output-Analyse 43.600 Personen auf den Außenhandel (d. h. Export und Import, die stärksten Effekte hatte die Verdrängung der heimischen Produktion durch Importe in der Endnachfrage, vorwiegend im privaten Konsum und in den Brutto-Anlageinvestitionen). Auf Änderungen der Struktur der heimischen Endnachfrage entfällt eine Verminderung der Zahl der Erwerbstätigen um 101.100 Personen, auf Änderungen im intermediären Bereich (die durch Technologieänderungen, Vertiefung der Arbeitsteilung und Änderungen in der Produktzusammensetzung innerhalb einzelner Bereiche verursacht wurden) ein Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften von 73.900 Personen. Neben dem reinen Importsubstitutionseffekt im Außenhandel wurde die Nachfrage nach Arbeitskräften einerseits durch die Verschiebung zu Bereichen mit höherer Importquote (z. B. von Nahrungsmitteln zu Pkw), andererseits durch Abwanderung der Erwerbstätigen aus Bereichen mit niedriger Wertschöpfung je Erwerbstätigen (z. B. aus der Landwirtschaft oder aus der Textilindustrie) verursacht. Der Aufsatz gibt auch Auskunft über die Impulse zu den Änderungen der Zahl der Erwerbstätigen in einzelnen Wirtschaftsbereichen.

The author wishes to render his thanks to G. Fink and to J. Richter for valuable comments, and also to F. Prager, who translated this study from the original German text. Any errors are the sole responsibility of the author.  相似文献   

13.
Gerhard Thury 《Empirica》1980,7(2):169-198
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit werden Verfahren der Zeitreihenanalyse zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Konsum und Einkommen herangezogen. In der theoretischen Literatur wird die Existenz eines derartigen Zusammenhangs ja seit Jahrzehnten unterstellt. Die empirische Verifikation dieser evidenten Kausalbeziehung hat sich jedoch als sehr schwierig herausgestellt. Vor allem die Prognosefähigkeit der zahlreich geschätzten Regressionsgleichungen läßt zu wünschen übrig. Dies dürfte darauf zurückgehen, daß die restriktiven Annahmen, die bei der Schätzung von Regressionsmodellen über die Fehlerglieder gemacht werden, für Daten aus dem Bereich der Ökonomie nicht erfüllt sind.Ich verwende daher in der vorliegenden Studie Verfahren der Zeitreihenanalyse. Ein Vorteil dieser Methoden liegt nun darin, daß sie eine wirklichkeitsnähere Spezifikation des Modells für die Gleichungsfehler zulassen. Mit diesen Zeitreihenmodellen werden dann Prognosen der Konsum- und Einkommensentwicklung ermittelt. Ein Vergleich dieser Prognosen mit Vorhersagen, die mit traditionellen Verfahren erstellt wurden, zeigt, daß Zeitreihenmodelle — zumindest was Konsum und Einkommen betrifft — kleinere mittlere quadratische Prognosefehler aufweisen. Aus dieser Erkenntnis, die auch für andere wichtige makroökonomische Zeitreihen Gültigkeit hat, sollte jedoch nicht der Schluß gezogen werden, daß nur noch Verfahren der Zeitreihenanalyse für kurzfristige Prognosezwecke herangezogen werden dürfen. Zeitreihenmodelle und strukturelle Gleichungssysteme sind nämlich nicht völlig konträre Prognosemethoden, von denen nur die eine oder die andere angewendet werden darf. Ein optimales Prognosevorgehen sollte vielmehr Elemente beider Methodenkomplexe beinhalten. Strukturelle Gleichungssysteme erlauben die Aufnahme von Erkenntnissen der ökonomischen Theorie in die Modellstruktur, während Zeitreihenmodelle wertvolle Information für die Spezifikation der Lagstrukturen und Fehlermodelle liefern.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Konsumausgabedaten aus der Haushaltserhebung der Wiener Arbeiterkammer werden für eine empirische Analyse des Konsumverhaltens nach der neoklassischen Nachfragetheorie verwendet. Unter der Annahme, daß Arbeiter und Angestellte den gleichen Konsumpreisen — gemessen am Verbraucherpreisindex — gegenüberstehen, wird ein empirisch anwendbares Modell in der Tradition der Rotterdam-Schule formuliert, das getrennt für Arbeiter und Angestellte die Schätzung von Einkommens- und Preiselastizitäten ermöglicht, ohne spezielle Annahmen über Nutzenfunktionen (wie z.B. beim linearen Ausgabensystem (LES)) machen zu müssen.Diese Untersuchung soll einerseits zeigen, inwieweit die Rationalitätshypothese der neoklassischen Nachfragetheorie für einen durchschnittlichen Arbeiter- oder Angestellen-haushalt aufrecht erhalten werden kann, und andererseits, welche Unterschiede im Verhalten von Angestellten und Arbeitern hinsichtlich ihrer Preis- und Einkommensreaktionen sowie ihrer Rationalität nach der Theorie bestehen.Größere Unterschiede in der Einkommensreaktion zeigten sich in den Gruppen Tabak, Heizung/Beleuchtung, Bildung, Unterhaltung und Erholung; sehr ähnliche signifikante Reaktionen wurden für Einrichtungs- und Verkehrsausgaben festgestellt. Hinsichtlich der Preisreaktionen sind bei Nahrungsmitteln und Bekleidung Ähnlichkeiten im Verhalten bezüglich direkter (eigener) Preisänderungen festzustellen. Divergenzen zeigen sich hier bei Tabak, Körper- und Gesundheitspflege sowie Haushaltsführung. Signifikante Divergenzen in der Charakterisierung der Gütergruppen als Substitute oder Komplemente wurden für die Paare Tabak, Heizung/Beleuchtung sowie Wohnungsnutzung und Körper-/Gesundheitspflege einerseits und andererseits für Körper-/Gesundheitspflege, heizung sowie Kleidung und Haushaltsführung gefunden. Schließlich legten die Testergebnisse den Schluß nahe, daß rationales Verhalten bei beiden typen als Hypothese nicht abgelehnt werden kann. Einige Ergebnisse weisen auch darauf hin, daß Angestelltenverhalten eher zur Rationalität neigt als Arbeiterverhalten. Insgesamt ist aber die Frage des Rationalverhaltens wegen der geringen Beobachtungsanzahl nur unscharf zu beantworten.  相似文献   

15.
Wolfgang Pollan 《Empirica》1990,17(2):187-199
Zusammenfassung Das Zusammentreffen einer Beschleunigung des Preisauftriebs und einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit in den OECD-Ländern in den sechziger und siebziger Jahren überzeugte viele Wirtschaftswissenschafter und Wirtschaftspolitiker, daß es einer Einkommenspolitik bedürfe, um die diskretionäre Marktmacht von Unternehmen und Gewerkschaften einzuschränken. Zwei wichtige Varianten der Einkommenspolitik sind die produktivitätsorientierte Lohnpolitik, die das Wachstum der Geldlöhne vom Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Produktivität und der gesamtwirtschaftlichen Preissteigerung abhängig macht, und das Skandinavische Modell, in welchem die Erhaltung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit dadurch garantiert wird, daß das Wachstum der Geldlöhne gleich der Summe des Produktivitätswachstums im exponierten Sektor und der Preissteigerung der handelbaren Güter (in heimischer Währung) ist. Dieser Aufsatz zeigt, daß beide Arten der Einkommenspolitik äquivalent sind. Er untersucht auch die Rolle der Wechselkurse in diesen Modellen und verwendet das Ergebnis, daß in einer umfassenden Einkommenspolitik Lohnzurückhaltung durch eine Preispolitik in der Form einer Wechselkurspolitik ergänzt werden muß, um historische Ereignisse in einigen Ländern zu interpretieren.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Durch Autokorrelationsbestimmung wird statistisch nachgewiesen, daß die Random-Walk-Hypothese für 49 von 50 häufig gehandelten deutschen Aktien im Zeitraum 1961 bis 1972 abgelehnt werden muß. Es wird gezeigt, daß dieses Ergebnis auch dann gültig bleibt, wenn man die große Empfindlichkeit des benutzten Tests gegenüber Datenfehlern bedenkt, denn zum einen wurde durch aufwendige Prozeduren die Wahrscheinlichkeit für Datenfehler stark reduziert, und zum anderen kann durch theoretische Überlegungen und eine Fehlersimulation gezeigt werden, daß eine Korrektur von eventuell doch noch verbliebenen vereinzelten Datenfehlern zu einer Vergrößerung der Signifikanz geführt hätte.Das dieser Untersuchung zugrunde liegende Datenmaterial wurde am Institut für Bankwirtschaft der Technischen Universität Berlin (Prof. Dr. K. Scheidl) ausgewählt und beschafft und am Großrechenzentrum für die Wissenschaft in Berlin überprüft, korrigiert und verarbeitet. Für die Jahre 1971/72 konnten die Daten vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden in Form von Magnetbändern übernommen werden. — Die Verfasser danken Herrn Prof. Dr. K. Scheidl und Herrn Prof. Dr. M. Faber für die Unterstützung bei dieser Untersuchung.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Ziel dieser Arbeit ist es, die kurzfristige Reagibilität von verschiedenen Konsumentenausgaben innerhalb eines theoretischen Rahmens, der alle Ausgabenkategorien symmetrisch behandelt, zu schätzen. Angesichts der Beschränkungen, die von den Daten her auferlegt werden, werden nicht alle Ausgabenkategorien in der Analyse berücksichtigt, aber die Parameter der Gleichungen der vernachlässigten Kategorien können kraft der Eigenschaften des Modells als Restgrößen bestimmt werden.Die Parameter der Gleichung für die Ausgaben für nichtdauerhafte Konsumgüter und Dienstleistungen sind konsistent mit der Auffassung, wie sie in der Life-Cycle Hypothese und der Permanenten-Einkommenshypothese formuliert wird, daß diese Konsumausgaben eher vom Vermögen als von der Liquidität beschränkt sind, und dem langfristigen Trend des verfügbaren Einkommens folgen. Dagegen reagieren die Ausgaben für dauerhafte Konsumgüter und die Aufnahme von Konsumkrediten sehr stark auf Erhöhungen der laufenden Einkommen.Die gesamten Konsumausgaben reagieren jedoch eher zögernd auf Einkommensänderungen, auch wenn diese als permanent betrachtet werden. Ein Anstieg der Einkommen um 1% bewirkt im Durchschnitt der folgenden vier Quartale eine Veränderung der Konsumausgaben um etwa 1/2%. Die Möglichkeit, die Wirtschaft durch eine flexible Handhabung von Änderungen in den Einkommensteuersätzen und in den Transfereinkommen zu stabilisieren, sind daher relativ beschränkt.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Wie schon in der Einleitung bemerkt, gibt es sehr verschiedenartige mit dem Standort in Zusammenhang stehende Probleme. Die in der vorliegenden Arbeit behandelten beziehen sich durchwegs auf Monopolunternehmungen. Die Probleme der beiden ersten Abschnitte sind Standortsfragen nur im weiteren Sinne dieses Wortes, nicht Fragen nach dem Standort, sondern Fragen nach der Abhängigkeit der wirtschaftlichen Erscheinungen vom Standort. Es stellt sich dabei heraus, daß für einen Monopolisten, der nur die Erzeugung, nicht aber auch den Vertrieb eines Produktes monopolisiert, die gewöhnliche Monopoltheorie anwendbar bleibt; daß dagegen, wenn der Unternehmer auch den Handel mit seinem Produkt monopolisiert oder doch auf die Zwischenhandelspreise Einfluß nimmt (vergleiche den letzten Absatz in II), die Resultate dieser Theorie in gewisser Weise modifiziert werden. In III und IV sind Gleichungen angegeben, aus denen der für den Unternehmer günstigste Standort des Betriebes berechnet werden kann. Für den Fall III lehren die Gleichungen (6), daß für den Unternehmer derjenige Standort der günstigste ist, bei dem (für die nach I zu berechnenden Preis- und Absatzverhältnisse) die Summe aus Produktions- und Transportkosten ein Minimum ist. Das ist zwar plausibel, aber doch eines Beweises bedürftig und nicht etwa selbstverständlich, was daraus erhellen mag, daß im Falle IV dieses Prinzip keineswegs gilt. Aus den Gleichungen lassen sich verschiedene qualitative Aussagen über den Standort ablesen; z. B. aus (6), daß bei örtlich gleichen Produktionskosten der Standort sich gewissermaßen im Schwerpunkt des Konsums befindet, derart, daß die Transporte nach allen Richtungen möglichst gleichmäßig erfolgen; ebenso einige andere. Natürlich beinhalten die Gleichungen stets mehr als derartige Aussagen.  相似文献   

19.
Zusammenfassung In der öffentlichen Diskussion, in der Wirtschaftspolitik und auch in ökonomischen Analysen des inflationären Prozesses wird die jährliche Veränderungsrate des Index der Verbraucherpreise gemeinhin mit der Inflationsrate an sich gleichgesetzt. Aber hinter dem Verbraucherpreisindex steht eine Fülle von Einzelpreisen, deren Entwicklung möglicherweise stark von der Bewegung des gesamten Verbraucherpreisindex abweicht.Die vorliegende Studie untersucht mittels der Methode der prinzipiellen Komponenten in welchem Maße die Preisbewegungen der einzelnen Subindizes voneinander divergieren. Zwei Untergliederungen des Gesamtindex werden unter diesem Gesichtspunkt untersucht; darüberhinaus wird die Methode der prinzipiellen Komponenten auch auf eine feine Gliederung der Gruppe der gewerblichen und industriellen Waren angewandt. Die Ergebnisse zeigen große Unterschiede in der Preisbewegung der einzelnen Subindizes und deuten darauf hin, daß sich die Entwicklung der Verbraucherpreise nicht in einer geringen Zahl von Dimensionen darstellen läßt. Dies gilt auch für die Gruppe der gewerblichen und industriellen Waren, die üblicherweise als relativ homogene Gruppe angesehen wird. Angesichts der großen Vielfalt in der Preisentwicklung empfiehlt es sich daher bei ökonometrischen Analysen Teilindizes des Index der Verbraucherpreise zum Gegenstand der Untersuchung zu machen, wobei insbesondere der Unterschied zwischen preisgeregelten und nicht preisgeregelten Waren und Dienstleistungen zu beachten ist.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Die bisherige Wirtschaftstheorie hat die Frage der Zukunftsvorsorge und der künftigen Bedürfnisse in der Hauptsache recht unbefriedigend behandelt. Allzusehr herrscht die Tendenz, Erklärungsschemata, die nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen Geltung beanspruchen können, zu verallgemeinern, während in Wahrheit die Einstellung der wirtschaftenden Menschen zu den Erfordernissen der Zukunft je nach der Art der Bedürfnisse sehr stark differiert; hier ist vor allem von entscheidender Wichtigkeit, ob es sich um immer wiederkehrende, um einmalige, um kontinuierliche oder erst in einem späteren Zeitpunkt aktuell werdende Bedürfnisse handelt.Eine besondere Rolle haben bekanntlich die Probleme der Vorsorge für künftige Bedürfnisse im Rahmen der Zinstheorie gespielt, so vor allem in der Lehre Böhm-Bawerks und in der Abstinenztheorie. Die vorliegende Untersuchung führt zu dem Ergebnis, daß bei einem Teil der Bedürfnisse tatsächlich die gegenwartsnahe Befriedigung bevorzugt wird, dieser Umstand aber zinstheoretisch ziemlich irrelevant ist, weil die Zinssätze in der Regel zu niedrig sind, um die Vorliebe für die frühere Erfüllung zu kompensieren. Aus ähnlichen Gründen erweist sich auch die Lehre vom Warteopfer, für das der Zins eine Entschädigung bieten müßte, als unzutreffend. Anderseits gibt es in der Tat Zukunftsziele, bei denen die Höhe des Zinsfußes das Ausmaß der Realisierung wesentlich mitbestimmt, aber die Einflüsse von Zinssteigerungen sind hier sowohl positiv als negativ, weshalb eine eindeutige Gesamtwirkung weder theoretisch erwiesen noch statistisch bestätigt werden konnte.Da viele in der Gegenwart getroffene wirtschaftliche Dispositionen auch das Einkommen künftiger Perioden vorbelasten, erhebt sich die Frage nach dem Nutzenausgleich in Gegenwart und Zukunft. Die Lehre vom — auf alle Güterarten bezogenen — Ausgleich der gewogenen Grenznutzen, die an sich wenig geeignet ist, die typischen Verhaltensweisen der Konsumenten in der modernen Wohlstandsgesellschaft zu erklären, vermag uns noch viel weniger eine befriedigende Lösung zu geben, wenn es sich darum handelt, neben den augenblicklichen auch die künftigen Bedürfnisse entsprechend zu berücksichtigen. Denn für einen exakten Vergleich der Grenznutzen reicht hier die Vorstellungskraft der Menschen in aller Regel nicht aus, schon deswegen nicht, weil ihre Voraussicht mit Notwendigkeit nur sehr unvollkommen ist. Aus dem gleichen Grund kann auch von einer langfristigen Rationalität des wirtschaftlichen Handelns bloß in einem stark eingeschränkten Sinne gesprochen werden, nämlich nur dann, wenn ihm ein angemessener oder zumutbarer Grad von Voraussicht zugrundeliegt und die wirtschaftlichen Dispositionen dementsprechend gestaltet werden. Auf solche Art wird allerdings der Begriff des rationalen wirtschaftlichen Handelns, auch wenn man ihn rein subjektiv auffaßt, durch die Berücksichtigung des Zeitablaufs stark relativiert.  相似文献   

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