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1.
This paper analyzes elements included in the formulation of a theory of consumer law, which while derived from several different initiatives, remains an autonomous legal discipline. In constructing the model the author establishes an alternative way of viewing the consumer. This subjective approach focuses directly on the consumer and his role in the production — distribution — trade — consumption cycle. The individual consumer must be viewed as a member of a larger group. Consumers have collective interests, distinct from general public interests, which must be recognized. The author uses this model to examine policies aimed at promoting consumer interests on the Belgian economic scene and at the European Community level. The author places increased emphasis on the social aspects of consumer law and supports combining an adaptive approach with a more participative legal strategy.
Besonderheiten des Verbraucherrechts
Zusammenfassung Der Beitrag analysiert die Elemente einer Theorie des Verbraucherrechts. Dabei wird Verbraucherrecht bei aller Vielgestaltigkeit und Pluralität als eigenständige rechtliche Disziplin betrachtet. Bei der Entwicklung seines Modells folgt der Autor einer neuartigen Sichtweise des Konsumenten. Dieser subjektive Ansatz konzentriert sich unmittelbar auf den Konsumenten und seine Rolle in dem Kreislauf, der durch Produktion, Distribution, Handel und Verbrauch gebildet wird. Der einzelne Konsument muß als Mitglied einer größeren Gruppe gesehen werden. Konsumenten haben kollektive Interessen, die nicht mit allgemeinen öffentlichen Interessenlagen übereinstimmen; diese Besonderheiten kollektiver Verbraucherinteressen müssen beachtet werden. Der Autor benutzt sein Modell zur Prüfung von politischen Strategien zur Förderung des Verbraucherinteresses im ökonomischen Bereich sowohl auf nationaler Ebene in Belgien als auch auf der Ebene der Europäischen Gemeinschaft. Er betont besonders den sozialen Aspekt des Verbraucherrechts und plädiert für eine Verbindung eines adaptiven Ansatzes mit einer partizipativen Strategie.


Thierry Bourgoignie is a Professor of Law at the Université Catholique de Louvain, Faculté de Droit, Place Montesquieu 2, B-1348 Louvain-la-Neuve, Belgium.  相似文献   

2.
The paper discusses the Australian debate in recent years about reform of the law of product liability. A recommendation of the Australian Law Reform Commission to establish a regime based on causation without the need to establish that a product was defective has been rejected and an Act recently enacted in the federal parliament is based on the EC Directive on product liability. The development risk defence is available but there is no ceiling upon total liability. There are some substantive differences between the Australian Act and the Directive. For example, where a manufacturer establishes a defence of reliance on a federal mandatory standard, the federal government will be liable to the injured plaintiff. It was originally proposed to include a number of more radical departures from the approach of the Directive. These related to the burden of proof, the period of extinguishment of liability, and extra-territorial operation of the legislation. Following strong opposition, the government decided to proceed with the legislation without these proposals, which are to be the subject of further inquiry by a parliamentary committee.
Reform des Produkthaftungsrechts in Australien
Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert die australische Diskussion der letzten Jahre zur Reform des Produkthaftungsrechts. Eine Empfehlung der australischen Law Reform Commission von 1989 schlug zunÄchst eine Kausalhaftung vor, bei der der Nachweis eines Produktfehlers nicht geführt werden mu\te. Dieser Vorschlag ist jedoch auf starken Widerstand gesto\en und letztlich abgelehnt worden. Eine kürzliche Gesetzgebungsinitiative der australischen Bundesregierung geht auf die EG-Produkthaftungsrichtlinie 85/374 zurück. Die Initiative wird die Haftung für Entwicklungsrisiken ausschlie\en, aber keine Haftungshöchstgrenzen einführen.Es bestehen aber auch Unterschiede zwischen der europÄischen Richtlinie und den australischen VorschlÄgen. Kann sich z. B. der Hersteller damit exkulpieren, da\ der Fehler auf eine Norm des Bundesrechts zurückgeht, so mu\ die Bundesregierung selbst haften. Ursprünglich sollten die australischen VorschlÄge noch stÄrker von der EG-Richtlinie abweichen, z. B. hinsichtlich der Beweislast, der Ausschlu\frist der Haftung für Tod und Körperverletzung oder hinsichtlich der extraterritorialen Gültigkeit der Gesetzgebung. Auf starken Druck der Opposition verzichtete die Regierung jedoch auf diese VorschlÄge, die aber künftiger Beratungsgegenstand des parlamentarischen Ausschusses sein werden.


This article draws in part, with the permission of the publisher, on an earlier article by the writer; see Harland, 1991.  相似文献   

3.
In this paper the author discusses some aspects of the problems and possibilities concerning the introduction in Europe of elements of the Fresh Start doctrine for consumers as embedded in the US Bankruptcy Code. He describes the USA as a society with a restricted social security system and a rather radical Fresh Start policy (discharge of debts, exemptions, etc.). By contrast the West European countries have a well developed system of social security and a lifelong liability for debts. Because many people in Europe are facing debt problems, several governments have been looking for American-like solutions to overindebtedness. After describing the political underpinning of this project, the author discusses some recent developments and perspectives.
Amerikanische Einflüsse auf das europÄische ZahlungsunfÄhigkeits-Recht bei Privat-personen
Zusammenfassung Der Beitrag schildert die Doktrin des völligen Neuanfangs als typisches Element des amerikanischen Insolvenzrechts und diskutiert die Möglichkeit seiner Einführung auch in das europÄische Recht der Konsumentenüberschuldung. Die Doktrin des völligen Neubeginns ist gekennzeichnet durch (a) ein rechtliches Verfahren mit dem Ziel, dem Schuldner seine Schulden zu erlassen, (b) die UnpfÄndbarkeit einzelner Besitzgüter des Schuldners sowie (c) das Verbot der Diskriminierung von ehemals überschuldeten Personen.Der Autor kennzeichnet die USA als eine Gesellschaft mit einerseits einem lediglich eingeschrÄnkten System sozialer Sicherheit, andererseits aber mit der Möglichkeit eines gÄnzlichen Neubeginns nach einer überschuldung, wogegen die westeuropÄischen Staaten ein hohes Ma\ an sozialer Sicherheit haben, Schuldnern allerdings eine lebenslange Haftung für ihre Schulden aufbürden.Angesichts der wachsenden Schuldenproblematik in Europa erwÄgen die Regierungen eine teilweise übernahme des amerikanischen Ansatzes. Der Autor, seit 1988 selbst in einem niederlÄndischen Forschungsprojekt zu dieser Frage engagiert, diskutiert die politischen Argumente und die neueren Entwicklungen der Gesetzgebung nicht nur für sein eigenes Land, sondern auch für Deutschland, Frankreich und Gro\britannien.


Earlier versions of this paper were presented in June 1991 at the Damwoude Conference on Critical Legal Thought and the International Conference of Law and Society in Amsterdam.

The author wishes to thank Duncan Kennedy for his comment in Damwoude and Hanneke Ackermann for editorial assistance.  相似文献   

4.
In Norway, a lively mass media debate, together with legal deregulation, has caused shops to extend their opening hours. In addition, the same debate slightly influenced consumer demand for extended opening hours. Consumer demand also changed in response to the actual extension of opening hours, an effect which was stronger than the mass media effect. In some cases, the demand for extended opening hours appears to have been based upon objective needs, in other cases upon subjective desires. Underlying the debate and the deregulation there must be some basic phenomena connected to the general economic and cultural development in society, since the appearance of the opening hours issue on the political agenda has occurred more or less simultaneously in several European countries.
Änderungen beim Bedarf nach Ladenöffnungszeiten in Norwegen — verbraucherpolitische Implikationen
Zusammenfassung Die Liberalisierung der Regelung der Ladenöffnungszeiten und eine lebhafte Debatte darüber in den Massenmedien hat in Norwegen viele Läden zu einer Ausweitung ihrer Öffnungszeiten veranlaßt. Auch der Wunsch der Konsumenten nach verlängerten Öffnungszeiten wurde durch diese Debatte leicht beeinflußt. Stärker allerdings wurde dieser Wunsch durch die tatsächliche Ausweitung der Öffnungszeiten beeinflußt. Man kann sogar sagen, daß das Angebot verlängerter Öffnungszeiten die entsprechende Nachfrage erst geschaffen hat und nicht umgekehrt. In manchen Fällen dürfte die Nachfrage nach längeren Öffnungszeiten auf objektive Bedürfnisse, in anderen Fällen auf subjektive Wünsche zurückgehen.Forschungsergebnisse zeigen, daß der Wunsch von Konsumenten nach längeren Öffnungszeiten umso stärker ist, je dichter besiedelt das Gebiet ist, in dem sie leben. Ferner zeigt sich, daß jüngere Konsumenten längere Öffnungszeiten (bei Geschäften und bei Banken) haben wollen als ältere. Ähnliches gilt für politisch konservativ eingestellte Konsumenten und für solche, die lange Arbeitszeiten haben. Andererseits gibt es aber auch Konsumenten, die eigentlich einen objektiven Bedarf nach längeren Öffnungszeiten haben müßten, diese subjektiv aber nicht wünschen (z. B. solche, deren Arbeitszeit die Ladenöffnungszeiten überstreicht). Diese Einstellung resultiert vermutlich aus traditionellen Denkformen und aus empfundenen Konflikten zwischen Verbraucher- und Arbeitsinteressen. Manche Konsumenten äußern ausdrücklich ihre Solidarität mit den Beschäftigten in den Geschäften, deren Arbeitszeit von den Änderungen der Öffnungszeiten berührt wird. Wenn andererseits ein Wunsch nach längeren Öffnungszeiten tatsächlich besteht, so steht dahinter häufig das stärker empfundene eigene Verbraucherinteresse, häufig werden aber längere Öffnungszeiten einfach nur als bequem und attraktiv empfunden.


Randi Lavik is a Research Fellow at the Norwegian Fund for Market and Distribution Research (FMD). Her address: FMD, Fredensborgveien 24 G, N-0177 Oslo 1, Norway.  相似文献   

5.
This paper presents INVORMAT, a method developed to enable the construction of consumer information material which meets the information need of the consumer and complements the information supply which already exists in a market. To this end, the information needs of consumers are ascertained on the basis of possible perceived risks associated with the purchase of a given product. Supplier- and retailer-controlled information sources are analysed for their capability to reduce these risks, and consumers are questioned about the degree to which they use these information sources. The established information gap serves as a starting-point for the development of consumer information material. The paper describes the method and presents some results obtained by applying it to a number of products.
Informationsbedarf, -angebot und -nachfrage als Grundlagen für die Entwicklung von Verbraucherinformationsmaterial: die INVORMAT-Methode
Zusammenfassung Die hier vorgestellte INVORMAT-Methode (Informationsanalyse für verbraucherorientiertes Informations material) zeigt einen Weg, die Entwicklung von Informationsmaterial für Verbraucher auf deren Informationsbedarf einerseits und auf die von Produzenten und Händlern angebotenen Informationen andererseits abzustimmen. Diese Methode wurde anhand von fünf Produkten getestet, von denen in diesem Beitrag die Ergebnisse für Waschmaschinen beispielhaft herausgegriffen sind.Der erste Schritt der Analyse besteht in der Ermittlung des produktspezifischen Informationsbedarfs der Verbraucher. Die theoretische Grundlage dieser Analyse ist eine weiterentwickelte Fassung der Theorie des empfundenen Kaufrisikos: der (potentielle) Informationsbedarf wird operationalisiert als die Informationen, die notwendig sind, um die mit einem Kauf verbundenen Risiken zu kennen und zu reduzieren. Die Erhebung erfolgt mithilfe einer Kombination aus Konsumenten-und Expertenbefragung. Dieser potentielle Informationsbedarf ist bei allen Produkten sehr hoch — er besteht bei Waschmaschinen aus 55 Risiken. Darüber hinaus stellt sich heraus — nicht nur bei Waschmaschinen —, daß alle diese Risiken von den Konsumenten für wichtig gehalten werden. Ein besonders hohes Risikoempfinden — und damit einen besonders hohen Informationsbedarf — haben Konsumenten, die unter 30 Jahre alt sind, in ländlichen Gebieten leben und häufig Verbrauchersendungen sehen oder hören.Durch eine Inhaltsanalyse der Anbietermedien wurde festgestellt, daß der ermittelte Informationsbedarf nur bis zu maximal zwei Dritteln gedeckt werden kann — gemessen sowohl an der objektiven Risikoreduzierungskapazität angebotener Informationen als auch an der Verständlichkeit, mit der diese dargeboten werden. Dabei ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Informationsquellen.Die tatsächliche Informationsnachfrage der befragten Konsumenten lag weit unter dem potentiellen Informationsbedarf; sie ist bei Bewohnern ländlicher Gebiete höher als bei Städtern. Es stellte sich auch heraus, daß das Gespräch im Geschäft die am häufigsten und intensivsten genutzte Informationsquelle ist.Als Aufgabe der Verbraucherinformation wird hier betrachtet, die Diskrepanzen zwischen Informationsbedarf, Informationsangebot und Informationsnachfrage auszugleichen. Aufgrund der INVORMAT-Methode entwickeltes Informationsmaterial soll drei Anforderungen erfüllen: Verbraucher müssen auf mögliche Kaufrisiken aufmerksam gemacht werden, um ihren aktuellen Informationsbedarf abgrenzen zu können. Dies soll in Stufe 1 eines Informationspakets geschehen. Verbraucher müssen außerdem die Möglichkeit haben, zu erfahren, mit welchen Informationen sie welche Risiken reduzieren können. Diese Möglichkeit soll in der Stufe 2 angeboten werden. Schließlich sollen die Verbraucher in der 3. Stufe darauf hingewiesen werden, wo diese Informationen verfügbar sind, oder sie müssen verfügbar gemacht werden. Ein so konstruiertes Informationspaket optimiert sowohl die Kosten der Bereitstellung der Informationen als auch die der Informationsverarbeitung der Konsumenten an dem Informationsbedarf der Verbraucher einerseits und an dem Informationsangebot der Hersteller und Händler andererseits.


Klaus G. Grunert and Heinz D. Saile are Research Fellows (Wissenschaftliche Mitarbeiter) at Hohenheim University, D-7000 Stuttgart 70, Postfach 106, West Germany.  相似文献   

6.
This study responds to a call for broadened conceptualizations of materialism and its role in self-definition (Richins & Dawson, 1992). Data from 202 spouses were analyzed for relationships among materialism, parenthood status, and personality type, defined as spousal warmness or coolness (Csikszentmihalyi & Rochberg-Halton, 1981). Testable hypotheses were based on the concept of object-subject interchangeability (Claxton & Murray, 1994) as a mechanism of self-definition. The hypothesis was supported that cool spouses without children would have the highest materialism score. Total sample materialism scores were related to parenthood status and to several interactions among parenthood status, personality type, and sex of respondent. Analyzed by sex of respondent, men's materialism scores were related to parenthood status and to the interaction between parenthood status and personality type. Women's materialism scores were not related to any independent variables or interactions. Consumer policy implications are discussed.
Zusammenfassung Materialismus von Ehegatten: Effekte von Elternschaft, Persönlichkeitstyp und Geschlecht Die Studie reagiert auf die Forderung nach einer breiteren Konzeptualisierung der Materialismus-Variable und der Rolle von Materialismus bei der Selbst-Definition. Die Daten stammen von 202 Ehegatten und wurden auf die Beziehungen hin analysiert, die zwischen Materialismus, Elternschaft und Persönlichkeitstyp (definiert als eheliche WÄrme und eheliche Nüchternheit) bestehen. Die Hypothesen basieren auf dem Konzept der Objekt-Subjekt-Austauschbarkeit als Mechanismus der Selbst-Definition. BestÄtigt wurde die Hypothese, da\ nüchterne Ehegatten ohne Kinder den höchsten Materialismuswert haben. Insgesamt waren die Materialismuswerte abhÄngig von der Variable Elternschaft und von mehreren Wechselwirkungen zwischen Elternschaft, Persönlichkeitstyp und Geschlecht des Antwortenden. Eine geschlechtsspezifische Analyse zeigt, da\ die Materialismuswerte der MÄnner mit Elternschaft und mit der Wechselwirkung zwischen Elternschaft und Persönlichkeitstyp verbunden sind. Bei den Materialismuswerten der Frauen zeigte sich keine Beziehung zu einer der unabhÄngigen Variablen oder den Wechselwirkungen. Der Beitrag schlie\t mit einigen verbraucherpolitischen Implikationen.


The study is based on the first author's dissertation. The authors gratefully acknowledge the assistance of a 1993 summer research grant from East Carolina University, and the reviewers' helpful comments.  相似文献   

7.
Two case studies illustrate problems of fairness in consumer pricing. The May D&F case involves charges of deceptive advertising as a result of the retailer's high-low pricing; customers were allegedly deceived by artificially inflated regular prices and discounts promoted from these prices. The GDC case involves charges that 10,000 consumers were deceived into purchasing homes at prices higher than fair market value. Consumer policy and managerial issues are identified and analysis and recommendations provided. These cases are about fairness and trust within market exchange, and the responsibilities of sellers and consumers to provide and use information. Economic assumptions of nonfairness and caveat emptor are shown to be inadequate. The position that a fair price is the market price is questioned and an alternative suggested. Remedies which might be adopted by companies and pursued by policymakers are proposed. By creating more realistic consumer expectations, they would reduce problems of fairness in pricing.
Fairneß bei der Festsetzung von Konsumgüterpreisen
Zusammenfassung Gegenstand des Beitrages ist die Frage, ob Fairneß bei der Preisgestaltung eine ökonomisch angemessene Forderung ist, und die Frage, worin diese Fairneß eigentlich besteht. Als empirischer Hintergrund werden zunächst zwei US-amerikanische Fallstudien präsentiert, die die Schwierigkeiten der genaueren Bestimmung von Fairneß bei der Preisbildung in konkreten Fällen illustrieren. Im ersten Fall wurde einem Einzelhandelsunternehmen vorgeworfen, irreführende Werbung insofern betrieben zu haben, als mit Preisabschlägen von künstlich aufgeblähten regulären Preisen geworben wurde. Eine Gerichtsentscheidung fand dieses Verhalten nicht nur täuschend, sondern verlangte von dem Unternehmen auch die Offenlegung seiner Preisfestsetzungs-Methoden. Der Beitrag zeigt, daß diese Forderung nach Offenlegung unter verbraucherpolitischem Blickwinkel eine suboptimale Lösung ist.Im zweiten Fall wurde einer Immobiliengesellschaft vorgeworfen, in Florida 10,000 Konsumenten zu Kaufverträgen für Wohneigentum gebracht zu haben zu Preisen, denen vorgebliche Schätzwerte zugrundelagen, die 20% über dem eigentlichen Marktwert lagen. Die Käufer kamen überwiegend aus anderen amerikanischen Staaten und waren mit dem lokalen Immobilienmarkt nicht vertraut. Der Fall (und seine rechtliche Behandlung) weist deutlich auf ethische und rechtliche Probleme hin, denen Verantwortliche ausgesetzt sind, wenn sie Preise festsetzen.Die weiteren Folgerungen gehen über den Bereich des Einzelhandels und der Immobilienbranche hinaus. Bei beiden Fällen geht es um Fairneß allgemein und um Vertrauensschutz bei Kaufverträgen, sowie um die Verantwortlichkeiten des Verkäufers bei der Versorgung des Käufers mit Information und die des Käufers zur Aufnahme und Nutzung dieser Informationen. In Übereinstimmung mit sozioökonomischen Positionen wird dargelegt, daß Fairneß bei der Preisfestsetzung von beiden Marktparteien ein offenes und ehrliches Verhalten bei der Verständigung über den Preis verlangt, zu dem der Tausch stattfinden soll. Die Analyse stellt die traditionelle ökonomische Annahme in Frage, nach der der Marktpreis, den die Nachfrager freiwillig zahlen, ein fairer Preis sei. Diese Position ist insbesondere bei Vorliegen von Täuschung unbefriedigend. Das Prinzip caveat emptor stellt sich nicht nur in den Fallstudien als unzweckmäßig heraus, sondern allgemein dort, wo es begrenzte Suchaktivitäten und begrenzte Preisvergleiche durch Konsumenten gibt. Als empirisch gestützte Erklärungen für solche Begrenzungen werden genannt: Das Entscheidungsverhalten von Konsumenten ist häufig durch Anspruchsanpassung, Vereinfachung und Bequemlichkeit gekennzeichnet, zweitens sind Preisvergleiche schwierig, wenn die Informationen unzweckmäßig, unvollständig oder irreführend sind, und drittens vertrauen Konsumenten häufig den Aussagen der Verkäufer.Überhöhte Preise sollten nicht kriminalisiert werden — das wäre ökonomisch disfunktional. Konsumenten sind die besten Kenner ihrer Präferenzen und ihrer Nutzenvorstellungen. Jedoch sollten Anbieter bereit sein, freiwillig Principien der fairen Preisgestaltung zu befolgen, und die Verbraucherpolitik sollte sie in dieser Bereitschaft bestärken. Wenn es gelänge, die Verbrauchererwartungen an Produkte realistischer zu gestalten, würde sich das Problem mangelnder Fairneß bei der Preisgestaltung ohnehin reduzieren.


Patrick J. Kaufmann is an Associate Professor at the College of Business Administration at Georgia State University, Atlanta, GA, USA. Gwen Ortmeyer is an Assistant Professor at the Graduate School of Business Administration, Harvard University, Boston, MA, USA. N. Craig Smith, to whom correspondence should be addressed, is a Visiting Associate Professor at the School of Business Administration at Georgetown University, Washington DC 20057, USA.  相似文献   

8.
The paper analyses the advertising as power vs. advertising as information controversy as well as its recent empirical testing. It is stressed that this distinction focuses too much on the interaction between consumer and manufacturer while ignoring the retailer as an important stake-holder. To compensate for this lack, a complex marketing system perspective is introduced in which consumer, retailer, and manufacturer interact. However, these complex marketing systems might drift towards market equilibria which are against the consumer interests: that is, firmsmight lock out brands from the market by means of trade and sales promotions and then use advertising to protect their position. Consequently brands of better quality and/or innovative brands are barred from trade shelves.
Werbung, ProduktqualitÄt und komplexe Marketingsysteme
Zusammenfassung Der Beitrag behandelt die kontroverse Gegenüberstellung von Werbung als Marktmacht und Werbung als Information, sowie einen neueren Versuch, diese Kontroverse empirisch zu entscheiden. Der Autor betont, da\ sich die Kontroverse zu stark auf die Interaktion zwischen Konsument und Hersteller konzentriert, wÄhrend der Handel als eigenstÄndig beteiligte Instanz übersehen wird. Um diesen Mangel zu beheben, führt er eine komplexere Perspektive des Marketingsystems ein, in welcher alle drei Instanzen interagieren. Die Analyse ergibt jedoch, da\ sich solche komplexe Marketingsysteme auf Gleichgewichte zubewegenkönnen, die gegen das Konsumenteninteresse gerichtet sind. Unternehmen können Konkurrenten mit handelspolitischen Ma\nahmen vom Markt fernhalten und dann ihre eigene Position mit Mitteln der Werbung schützen. Folgich können Marken besserer QualitÄt oder innovative Produktenwicklungen vom Markt ferngehalten werden.
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9.
Konjunkturprognosen treffen selten exakt mit der tatsächlichen Entwicklung zusammen. Bei Abweichungen zwischen Prognosen und Realität ist schnell von Fehlprognosen die Rede. Für 2004 waren die Prognosen dem Anschein nach wieder deutlich besser als für die Jahre zuvor. Doch trifft dies tatsächlich zu oder waren nur die Prognosebedingungen günstiger? Inwieweit sind quantitativ exakte Konjunkturprognosen überhaupt möglich?Jörg Hinze, 51, Dipl.-Volkswirt, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Internationale Makroökonomie im Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA).  相似文献   

10.
International consumer protection is a relatively new topic in the theory and practice of private international law.The 1980 EC Convention on international contracts which entered into force in 1991 provides for a novel and comprehensive approach to international consumer contracts. The Convention allows the parties of international contracts themselves to stipulate what national law shall be applicable to their transaction. Party autonomy in international consumer contracts means allowing one party to provide for the application of that legal system which has the lowest standard of consumer protection. The Convention meets this danger by deciding that for sales of goods and service contracts, the consumer-protecting standards of the consumer's country apply. For other types of consumer transactions (e.g., consumer credit), the Convention allows national law to establish the international scope of its consumer protection standards.The author submits that the discretion of national law to extend the international scope of its consumer protective provisions is not unlimited. It is restricted to situations in which the other party directed its marketing activity to the consumer's country and excludes situations in which the consumer acted outside his home country. Recent national statutes and case law which go beyond these limits (such as the German Gran Canaria cases) are discussed critically.The paper further suggests the inclusion into EC directives on consumer protection of specific provisions as to their international scope in order to ensure their effective and uniform application to international consumer transactions.
VerbrauchervertrÄge und das Römische EG-übereinkommen über das auf vertragliche SchuldverhÄltnisse anwendbare Recht von 1980
Zusammenfassung In Theorie und Praxis des Internationalen Privatrechts ist der internationale Verbraucherschutz ein relativ neues Thema.Das Römische EG-übereinkommen über das auf vertragliche SchuldverhÄltnisse anwendbare Recht von 1980, das im Jahre 1991 in Kraft getreten ist, gibt einen neuartigen und schlüssigen Ansatz für die internationalprivatrechtliche Behandlung von VerbrauchervertrÄgen. Dieses übereinkommen hat Modellcharakter einerseits für die Behandlung der Parallelproblematik der internationalen ZustÄndigkeit in Verbrauchersachen und führte auch zu einer Novellierung des Brüsseler EG-übereinkommens über die gerichtliche ZustÄndigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen von 1968. Sein Ansatz ist weiterhin in ein Haager Abkommen von 1986 über das auf internationale WarenkÄufe anwendbare Recht übernommen worden und hat damit weltweite Anerkennung gefunden.Das übereinkommen hÄlt an dem klassischen Prinzip der Parteiautonomie fest. Danach können die Vertragsparteien selbst bestimmen, welches nationale Recht ihre Beziehungen beherrschen soll. Die GewÄhrung der Parteiautonomie in internationalen VerbrauchervertrÄgen eröffnet indes die Gefahr, da\ die stÄrkere Partei die Unterstellung des Vertrags unter diejenige Rechtsordnung durchsetzt, die den geringsten Standard des Verbraucherschutzes aufweist. Dieser Gefahr wird in dem übereinkommen dadurch begegnet, da\ in VertrÄgen über WarenkÄufe und Dienstleistungen die Schutzstandards des Aufenthaltsrechts des Verbrauchers zur Anwendung kommen. Für andere Typen von VerbrauchervertrÄgen (etwa: Verbraucherkredit) ist vorgesehen, da\ die nationalen Rechte selbst bestimmen können, ob sie ihren Verbraucherschutzvorschriften einen international zwingenden Anwendungsbereich einrÄumen wollen.In diesem Papier wird die These vertreten, da\ die Freiheit der nationalen Rechte, selbst den internationalen Anwendungsbereich ihrer verbraucherschützenden Normen zu bestimmen, nicht unbeschrÄnkt ist. Vielmehr ist Voraussetzung für den internationalen Anwendungsanspruch nationalen Rechts, da\ der andere Vertragspartner auf Vertragsschlu\ gerichtete WerbeaktivitÄten auf diesen Markt gerichtet hat. War hingegen der andere Teil nicht werbend in einem Lande tÄtig, so ist die Anwendung seiner Verbraucherschutzvorschriften nicht gerechtfertigt, auch wenn der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt in diesem Staat hat. Vor diesem Hintergrund werden neue staatliche Gesetze und Gerichtsentscheidungen, welche über diese Grenze hinausgehen (etwa die von deutschen Gerichten entschiedenen Gran Canaria-FÄlle) kritisch erörtert.Die EG-Richtlinien zum Verbraucherschutz regeln bisher nicht ihren internationalen Anwendungsanspruch. Damit ist es möglich, ihre Anwendung durch Wahl eines drittstaatlichen Rechts zu umgehen. Deshalb wird vorgeschlagen, da\ die EG-Richtlinien ihre einheitliche und wirkungsvolle Anwendung in internationalen FÄllen dadurch sichern, da\ sie ihren rÄumlichen Anwendungsbereich selbst festlegen.


The author wants to acknowledge the faithful contribution of Cordula Haase to the finalisation of the paper.  相似文献   

11.
The article describes the development of consumption and the key consumer policy issues which stem from the transition of Central and East European economies from regimes of central planning to those of market economy. The author analyzes the role of the consumers in the evolution of the communist economies. His conclusion is that maintaining consumption at or below subsistence level (massive starvation was common) was one of the major sources of financing the USSR socialist industrialization under Stalin. This was not possible in the East European people's democracies and, after Stalin's death, in the USSR. Repressed inflation (permanent shortages of consumption goods) and foreign debt became new sources of financing growth in the later stages of the development of the communist economies, a development which caused a permanent disequilibrium leading to negative economic growth and massive popular revolt. The transition to the market economy makes it necessary to address these disequilibrium problems. Two transition strategies are discussed: gradual transition and shock treatment therapy. These strategies give rise to different consumer problems and to different sets of issues facing the consumer movement.
Konsumenten im Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft
Zusammenfassung Der Beitrag beschreibt, wie sich der private Verbrauch beim Übergang von einer zentral geplanten Wirtschaft zu einer Marktwirtschaft in den osteuropäischen Staaten entwickelt und welche verbraucherpolitischen Aufgaben sich dabei ergeben.Der Autor beschäftigt sich mit der Rolle der Konsumenten in der Entwicklung der kommunistischen Gesellschaften in der UdSSR und in den östlichen Staaten Mitteleuropas. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die Begrenzung des Verbrauches auf das Existenzminimum oder auf ein Niveau darunter (massive Hungersnöte waren verbreitet) ursprünglich eine der wichtigsten Quellen war, aus denen das Programm der sozialistischen Industrialisierung in der UdSSR unter Stalin finanziert wurde. Dieses Modell einer industriellen Entwicklung ließ sich in den anderen europäischen kommunistischen Staaten nicht durchführen und war nach Stalins Tod auch in der UdSSR nicht mehr möglich. In der Folgezeit wurden eine unterdrückte Inflation in der Form von dauerhafter Knapphiet von Konsumgütern und wachsende Auslandsschulden neue Quellen für die Finanzierung des industriellen Wachstums — eine Entwicklung, die ihre eigenen Ziele auf Dauer nicht erreichen konnte. Sie führte gegen Ende der 80iger Jahre zu negativen Wachstumsraten, zu massiver Unzufriedenheit in der Bevölkerung, zu sehr ernsthaften Umweltproblemen und zu riesigen Auslandsschulden. Versuche, die kommunistischen Volkswirtschaften zu reformieren ohne Veränderung der politischen und ideologischen Grundlagen, schlugen völlig fehl.Der Beitrag diskutiert zwei Strategien für den Übergang in das neue Wirtschaftssystem. Die eine ist der ungarische Weg eines allmählichen Überganges mit der Fortsetzung der Reformen, die noch unter kommunistischer Herrschaft begonnen wurden, und der allmählichen Öffnung für die Kräfte des Marktes. Die andere ist die polnische Form einer Schocktherapie mit abrupter völliger Öffnung gegenüber den Kräften des Marktes. Beide Strategien führen zu jeweils verschiedenen Verbraucherproblemen mit unterschiedlichen Anforderungen an die Verbraucherpolitik.


Andrzej K. Kozminski is Professor and Chair of the Department of Management and Organization in the School of Management of Warsaw University, Director of the Warsaw University Postgraduate International Management Center, and President of the International Business School, Nowy Swiat 4, 00-497 Warsaw, Poland.  相似文献   

12.
The theory, a social exchange theory of the division of housework, proposes that consumers, in their home production roles, determine the amount of effort that they will spend in housework based on the profit that they anticipate from housework activities. Results of the data analysis indicate that husbands and wives do take into account certain costs and rewards when making individual choices on the amount of effort to be spent in such activities. Indirect costs (time pressures) was the best predictor of the amount of effort spent in housework for both husbands and wives. Implications for marketing and public policy are discussed.
Die Verteilung der häuslichen Arbeit: Auswahl und Austausch
Zusammenfassung Das Hauptanliegen der Studie, über die der vorliegende Beitrag berichtet, ist die Erklärung der Aufteilung der Hausarbeit zwischen Mann und Frau als einem wichtigen Aspekt der Haushaltsstruktur. Unter Forschungsgesichtspunkten wird die Aufteilung der Hausarbeit unter dem Paradigma des sozialen Austausches analysiert. Deshalb stützt sich die Untersuchung stark auf die Konzepte von Auswahl und Austausch.Nach der Theorie des sozialen Austausches werden die Haushaltsteilnehmer das Ausmaß an Anstrengung, das sie in die Hausarbeit stecken, an der Größe des vermutlichen Vorteils ausrichten, den sie aus den haushälterischen Aktivitäten ziehen. Um diese Theorie zu testen, wurden Daten einer landesweiten US-amerikanischen Stichprobe multiplen Regressions- und Kovarianz-Analysen unterzogen.Die Ergebnisse bieten einige Unterstützung für die Theorie. Die Ehepartner richten sich nach bestimmten Kosten und Erträgen, wenn sie ihre individuelle Beteiligung an dem Aufwand für die Haushaltsarbeit planen. Indirekte Kosten, vor allem Zeitdruck, ergab sich als bester Prädiktor für das Ausmaß an Beteiligung an der Hausarbeit, und zwar für beide Ehepartner.Unter Marketinggesichtspunkten haben diese Beobachtungen Rückwirkungen auf die Untersuchung des Konsumentenverhaltens und auf das Aufspüren von Marktchancen. Bisherige Theorien des Konsumentenverhaltens nehmen an, daß das subjektive Wohlbefinden des Konsumenten ausschließlich eine Funktion der gewählten Marken oder Produktvarianten sei. Diese Theorien übersehen, daß es eigentlich ein haushaltsinterner Produktionsprozeß ist, der letztlich ein bestimmtes Maß von Konsumentenzufriedenheit bewirkt. Marketingüberlegungen sollten sich stärker mit den hierin liegenden Marktchancen beschäftigen.Schließlich diskutiert der Beitrag zweierlei gesellschaftliche Implikationen der Befunde. Zum einen könnte eine stärkere öffentliche Bereitstellung oder Unterstützung von Kindertagesstätten die Möglichkeiten der Frauen am Arbeitsmarkt verbessern. Stärkere Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt ohne die längeren Unterbrechungen, die häufig mit der Kinderfürsorge verbunden sind, könnte wiederum zu einer Reduktion ihrer Beteiligung an der häuslichen Arbeit führen. Zum zweiten könnte das öffentliche Schulsystem eine gleichmäßige Verteilung der Hausarbeit fördern, vor allem durch eine allgemeinere Unterweisung in hauswirtschaftlichen Fertigkeiten und durch die Förderung solcher gesellschaftlicher Leitvorstellungen, die die herkömmliche geschlechtsspezifische Arbeitsaufteilung im Haushalt überwinden.


Sigfredo A. Hernandez is an Assistant Professor of Marketing at Rider College, Lawrenceville Rd, Lawrenceville, NJ 08648, USA.  相似文献   

13.
Within the context of a social systems approach, the author first presents a typology of consumer problems and consumer policies.Consumer problems are characterized at five levels as functional or structural. Functional problems can be solved by policies directed at the individual consumer, groups of consumers, or individual firms. Structural problems can be solved by policies directed at the general framework within which consumers make their decisions.Three paradigms are then presented which — each in a different way — highlight the social and political influence of consumers, thus providing alternative rationales for solving functional and structural problems.Finally, the main results of an empirical study are presented, showing how the three paradigms are used as guidelines for organized consumer action in Denmark. The author concludes that only two of the three paradigms should — in a complementary fashion — be considered relevant guidelines for consumer action.
Die Bedeutung alternativer Paradigmata als Leitlinien für Verbraucherpolitik und kollektive Verbraucheraktionen
Zusammenfassung Der Beitrag faßt Verbraucherprobleme als Einschränkungen der Bedürfnisbefriedigung von Konsumenten vor, während und nach dem Kauf auf und beginnt mit einer Typologie von Verbraucherproblemen, die in erster Linie funktionelle und strukturelle Probleme unterscheidet. Funktionelle Probleme entstehen durch Informationsmängel oder durch Störungen in der Kommunikation zwischen Konsumenten und Produzenten, können sich aber auch aus bestimmten Marketingpraktiken der Anbieter ergeben. Solche Probleme können durch Maßnahmen gelöst werden, die sich an einzelne Konsumenten, Gruppen von Konsumenten oder an einzelne Firmen richten. Strukturelle Probleme werden durch Bedingungen hervorgerufen, an die sich Konsumenten kurzfristig anpassen müssen. Im Unterschied zu funktionellen Problemen sind sie eher genereller Natur. Sie können durch Maßnahmen gelöst werden, die sich an ganze Branchen, an Verbände, Arbeitnehmerorganisationen oder an politisch Tätige wenden, und sind in der Regel das Ergebnis kollektiver Entscheidungsprozesse oder kollektiven Handelns der Konsumenten.Zur Beurteilung der Notwendigkeit verbraucherpolitischer Maßnahmen bietet die einschlägige Literatur drei verschiedene Grundpositionen an, nämlich erstens das Paradigma der verbraucherkontrollierten Produktion (dieses Paradigma kann Verbraucherpolitik nicht rechtfertigen und muß in einer Politik des laissez-faire die beste Lösung von Verbraucherproblemen sehen), zweitens das Paradigma der Interdependenz von Konsum und Produktion (es liefert einige Begründungen für verbraucherpolitische Maßnahmen vor allem zur Überwindung von Informationslücken und zur Marktpflege) und schließlich das Paradigma des produzentenkontrollierten Verbrauchs (es rechtfertigt insbesondere verbraucherpolitische Maßnahmen, die sich mit solchen Verbraucherproblemen beschäftigen, deren Lösung nicht im Produzenten-Interesse liegt).Eine Studie des Autors in Dänemark zeigt, daß die Verbraucherbewegung dieses Landes vorrangig vom Paradigma der Interdependenz von Konsum und Produktion geleitet wird und daß die Resourcen vorrangig zur Lösung funktioneller Probleme verwendet werden. Wesentliche Schlußfolgerung des Autors ist, daß das Paradigma des produzentenkontrollierten Verbrauchs ebenso als Leitlinie herangezogen werden sollte. Die beiden Paradigmata schließen sich nicht gegeneinander aus, sondern sollten als wechselseitige Ergänzung aufgefaßt werden.


Hans Rask Jensen is Associate Professor of Marketing, Sønderborg School of Economics and Business Administration, Grundtvigs Allé 100, DK-6400 Sønderborg, Denmark.  相似文献   

14.
Despite universally recognized benefits to both mother and child, there is a worldwide decline in the incidence and duration of breastfeeding. This paper examines the choice of infant feeding method as a social marketing and consumer behavior issue by considering infant feeding (1) in the context of exchange, (2) as the first complex consumption decision that is made for a child, (3) in a socio-cultural context, (4) as a policy issue affecting the health care system, the workplace, and the law, and (5) as a methodological challenge to marketing and consumer behavior researchers.
Zusammenfassung Die ErnÄhrung von SÄuglingen als ein Thema des sozialen Marketings: Ein überblick Obwohl seine Vorteile für Mutter und Kind allgemein anerkannt werden, nimmt das Stillen weltweit ab, sowohl was die HÄufigkeit als auch was die zeitliche Dauer betrifft. Der Beitrag prüft die Entscheidung über die SÄuglingsernÄhrung als Thema des sozialen Marketings und des Konsumentenverhaltens anhand der folgenden Gesichtspunkte: (1) Stillen als Beziehung und Austausch zwischen Mutter und Kind, (2) Stillen als erste komplexe Konsumentscheidung, die für das Kind getroffen wird, (3) Stillen im soziokulturellen Zusammenhang, (4) Stillen als ein Thema der Gesundheitspolitik, der Arbeits und der Rechtspolitik und schlie\lich (5) Stillen als methodische Herausforderung für Marketing- und Verbraucherforscher.
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This study examines the social psychological functions clothes fulfil for young women and men, and the role that these perceived functions play for their (dis)satisfaction with their clothing generally. Sixty female and sixty male British students indicated why an item of clothing they particularly valued was important to them, including perceived functional and mood-related benefits, but also clothes as means for expressing personal and social identity. They also completed a measure of general (dis)satisfaction with one's clothing (Francis, 1990), and described their current financial circumstances.Results of diverse multivariate statistical tests support all three sets of hypotheses: (1) By comparison, men take a more self-oriented approach to clothes, stressing their use as expressive symbols of personality and their functional benefits, whilst women also have other-oriented concerns, choosing to use clothes as symbols of their social and personal interrelatedness with others; (2) although the perceived need for new clothing depends partly on financial constraints, women are more concerned with clothing in the context of peer relations, independently of financial constraints; and (3) the patterns of links between social psychological functions of valued items of clothing and general clothing (dis)satisfaction are gender-specific.Implications of gender differences throughout the clothes consumption cycle — buying motivations, purchase, and use — are discussed with respect to differential aspects of clothing advertising likely to influence women's and men's purchases on the one hand, and with respect to consumer policy tasks in assisting consumers on the other, particularly in the context of addictive buying of women.
Zusammenfassung Die Funktionen von Kleidung und die (Un)Zufriedenheit mit Kleidung: Geschlechts-spezifische Analyse bei englischen Studenten Die Studie untersucht zum einen die sozialpsychologischen Funktionen von Kleidungsstücken für junge Frauen und MÄnner und zum anderen die Rolle, die diese Funktionen für die (Un)Zufriedenheit mit ihrer Kleidung generell für die Betroffenen haben. Jeweils 60 weibliche und mÄnnliche englische Studenten gaben an, weshalb ein bestimmtes Kleidungsstück für sie besonders wichtig war; dabei spielten funktionale und stimmungsmÄ\ige Aspekte eine Rolle, aber auch der Aspekt, da\ Kleidungstücke persönliche und soziale IdentitÄt ausdrücken. Au\erdem wurde von ihnen ein Ma\ der generellen (Un)Zufriedenheit mit der eigenen Kleidung erhoben. Schlie\lich beschrieben sie ihre derzeitige finanzielle Situation. Die Ergebnisse der verschiedenen multivariaten Analysen bestÄtigen alle drei Gruppen von Hypothesen: (1) Im Vergleich haben MÄnner eine stÄrker selbstorientierte Beziehung zu Kleidungsstücken, die ihren Gebrauch als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und ihre tatsÄchliche Funktion betont, wogegen Frauen auch au\en-orientierte Aspekte verfolgen, indem sie Kleidungsstücke als Symbole ihrer sozialen und persönlichen Beziehung mit anderen auswÄhlen; (2) Auch wenn das Bedürfnis nach neuer Kleidung teilweise von den finanziellen Möglichkeiten abhÄngt, denken Frauen an Kleidung stÄrker im Zusammenhang mit Partner-beziehungen, und zwar unabhÄngig von der finanziellen Situation; (3) Die Beziehungen zwischen den sozialpsychologischen Funktionen besonders geschÄtzter Kleidungsstücke einerseits und der generellen (Un)Zufriedenheit mit der Kleidung andererseits sind geschlechtsspezifisch. Implikationen von Geschlechtsunterschieden wÄhrend des gesamten Konsumzyklus bei Kleidung — Kaufmotive, Kauf und Gebrauch — werden auch in Beziehung mit Einflüssen der Kleidungswerbung und mit verbraucherpolitischen Fragestellungen diskutiert.


Jason Cox teaches psychology and sociology in London.  相似文献   

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Recent critiques of the costs, effectiveness, and potential inequities in consumer protection measures have drawn attention to the need for a coherent normative framework for consumer protection. This paper sketches therefore a framework for government intervention in the marketplace to protect consumers' economic interests.After outlining the overarching objectives of consumer protection, namely the improvement of economic efficiency and equity, it documents the two main failures in consumer markets, information and high enforcement costs. Discussion is then focused on the relevance of the recent economics of information literature and its implications in consumer protection. Finally, there is a brief discussion of equity rationales. The article concludes by drawing out the general policy implications of the approach adopted in the paper.
Zur Regulierung von Konsumgütermärkten
Zusammenfassung Die neuere Kritik an den Kosten, an der Wirksamkeit und an den potentiellen Ungerechtigkeiten verbraucherpolitischer Instrumente macht deutlich, daß ein systematischer normativ-theoretischer Hintergrund für die Verbraucherpolitik nötig ist. Allgemeine Hinweise auf unausgewogene Marktmacht reichen im nach-regulatorischen Stadium nicht mehr aus.Der vorliegende Beitrag umreißt daher einen Rahmen für staatliche Intervention auf M:arkten zum Schutz des Verbraucherinteresses. Zunächst werden die Verbesserung sowohl der ökonomischen Effizienz als auch der Gleichrangigkeit als die beiden Hauptziele der Verbraucherpolitik und ihre Beziehungen untereinander angesprochen. Es folgt eine Behandlung der Interventionsbegründungen unter dem Gesichtspunkt der Effizienz mit einer Diskussion der neueren Literatur zur Informationsökonomie in ihrer Bedeutung für die Identifizierung von Informationsunzulänglichkeiten zuf Konsumgütermärkten und eine Behandlung der Interventionsbegründungen unter dem Gesichtspunkt der Gleichrangigkeit.Als Schlußfolgerung ergibt sich, daß Interventionen in höherem Maße markt- und produkt-spezifisch sein sollten; dies muß mit der Forderung nach längerfristiger Klarheit und Vorhersagbarkeit von Regelungen und Standards in Einklang gebracht werden. Abschließend wird darauf hingewiesen, daß trotz aller rationaler Rechtfertigungen, die der Beitrag liefert, die Entscheidung zur Intervention im Kern politischer Natur ist.


Iain Ramsay is a Lecturer at the Faculty of Law, University of Newcastle upon Tyne, 22–24 Windsor Terrace, Newcastle upon Tyne NE1 7RU, England. This article is a summary of ideas which are developed at greater length in I. Ramsay: Rationales for intervention in the consumer marketplace, Occasional Paper, Office of Fair Trading, London. Copies of this study may be obtained from the Office of Fair Trading.  相似文献   

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In the United Kingdom, central government ownership of or involvement in trading activities has a long history and takes a variety of forms, including nationalised industries, public corporations, and government shareholdings in companies. The paper examines one way, the development of consumer performance indicators and targets, in which those nationalised industries and public corporations engaged in the supply of services (and sometimes goods) to domestic consumers can be made more responsive to consumers' needs. It reviews the use that has already been made of consumer performance indicators and suggests ways in which progress can be made.
Verbraucherorientierte Leistungsindikatoren und Leistungsziele für die verstaatlichten Industrien in Großbritannien
Zusammenfassung Staatlichen Besitz und staatliche Mitbeteiligung gibt es in der englischen Wirtschaft seit langem und in vielfaltigen Formen, z.B. als verstaatliche Industrien, also öffentliche Betriebe oder durch Firmenanteile in öffentlicher Hand. Daraus entstehende monopolistische Tendenzen verhindern es in manchen Branchen, daß die Präferenzen der Verbraucher ausreichend deutlich werden und durchgesetzt werden können. Für diese Bereiche müssen für die Konsumenten andere Wege gefunden werden, auf das Verhalten und die Leistungsfähigkeit der Anbieter Einfluß zu nehmen.Der Beitrag führt dazu zunächst einige Formen staatlicher Kontrolle an, die trotz mancher Vorzüge für die Konsumenten nicht zu niedrigeren Preisen oder verbessertem Angebot führen. Deshalb befaßt er sich anschließend mit Indikatoren und Zielwerten für die Leistung, die von den verstaatlichten Industrien für die Konsumenten erbracht wird. Solche Leistungswerte werden als mögliche Kompensation für den fehlenden Marktmechanismus angesehen.Unter den bereits existierenden Leistungsindikatoren (im Bereich des öffentlichen Verkehrswesens, der öffentlichen Energiewirtschaft und des öffentlichen Kommunikationswesens) sind nur ganz wenige umfassend aussagekräftig. Leistungszielwerte existieren praktisch überhaupt nicht. Der Beitrag sieht den aussichtsreichsten Weg für die Weiterentwicklung von Leistungsindikatoren und Leistungszielen in ihrer integrierten Erarbeitung innerhalb eines umfassenderen Kontrollsystems, das auch Aspekte der betrieblichen Effizienz, des Finanzierungsrahmens und der Investitionsprogramme berücksichtigt.


Jeremy Mitchell is Director, National Consumer Council, 18 Queen Anne's Gate, London SW1H 9AA, England. The paper was first presented at the symposium Consumers' influence on public and private consumer policy, Smygehus, Sweden, September 21–23, 1982, sponsored by the European Cultural Foundation and the Marcus and Marianne Wallenberg Foundation.  相似文献   

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The history of consumption is fast becoming a vital area of academic research. For the social sciences, in general, this new field promises new insight into the great transformation of Western society. For consumer research, in particular, it promises the opportunity to create new perspectives, sources of data, and theoretical concepts. The purpose of this paper is to review recent literature on the history of consumption, and to offer a consumer guide for those who wish to use it in the study of modern consumer behavior and policy.
Die Geschichte des Konsums: Ein Literaturüberblick und Leseführer
Zusammenfassung Die Geschichte des Konsums wird immer stärker zu einem wichtigen Gegenstand der akademischen Forschung. Für die Sozialwissenschaften im allgemeinen gilt, daß das neue Feld völlig neue Einsichten in die große Tranformation der westlichen Gesellschaften bietet. Für die Verbraucherforschung insbesondere gilt, daß es neue Perspektiven eröffnet, neues Datenmaterial erschließt und die Bildung neuer theoretischer Konzepte ermöglicht. Der vorliegende Beitrag will über die neuere Literatur über die Geschichte des Verbrauchs orientieren und Einstiegshilfen für denjenigen geben, der diese Literatur bei der Analyse des heutigen Verbraucherverhaltens und der Verbraucherpolitik benutzen möchte. Dabei warnt der Beitrag gleich zu Beginn vor einigen naheliegenden Betrachtungsfehlern, vor allem vor einer allzu gegenwartsbezogenen Betrachtung, die vergangene Perioden vorranging als die Vorwegnahme oder zumindest die Vorbereitung unserer Gegenwart auffaßt, sowie vor der Gefahr einer Projektion der eigenen Sichtweisen und Einstellungen auf eine andere Zeit, also die Erforschung einer vergangenen Zeit ausschließlich mit Denkweisen von heute.Die weiteren Abschnitte behandeln die verschiedenen Zusammenhänge, in denen Konsum gesehen werden kann: den kulturellen, den soziologischen, psychologischen, politischen und intellektuellen Kontext, sowie den Marketing- und den Verbraucherkontext. Diese Überlegungen können — so die Schlußfolgerung des Beitrages — einen entscheidenden Beitrag zu der Frage beitragen, weshalb sich in den westlichen Gesellschaften so große Veränderungen ergeben haben, die sich nicht nur in einer industriellen Revolution, sondern auch in einer Konsumrevolution niedergeschlagen haben.


Grant McCracken is Assistant Professor, Department of Consumer Studies, University of Guelph, Guelph, Ontario, N1G 2W1, Canada. He wishes to thank Russell Belk, Victor Roth, Montrose Sommers, Richard Vosburgh, and anonymous referees for their comments on this paper.  相似文献   

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The paper purports to analyze some features of administrative control of marketing practices with the help of concepts drawn from modern legal-theoretical debate. As a background a general overview of the traditional justifications for the creation of an administrative control system is presented. These justifications underline the insufficiency of other agencies of control, such as individual consumers, competitors, consumer organizations, public prosecutors, and self-regulatory bodies.The development of administrative control measures has obvious connections with modern legal-theoretical concepts like reflexive law and proceduralization. The theory of reflexive law highlights the fact that effective control presupposes a sufficient consideration of the autonomy of social systems. This leads to emphasizing a flexible negotiation approach of control authorities in order to increase efficiency by creating some degree of internal acceptance of the measures.Legal pluralism again sees the State disintegrating in a constellation of more or less autonomous governments with their own goals and interests. In such a disintegrated State an active consumer authority can, under certain preconditions, create new legal institutions in the consumer law field and thereby contribute to the development not only of consumer law but of general private law as well.
Theoretische Begründung und Perspektiven für administrative Verfahren der Kontrolle von Marketingpraktiken
Zusammenfassung Der Autor analysiert einige Kennzeichen von administrativer Kontrolle von Marketingpraktiken und zieht dazu Konzepte der neueren rechstheoretischen Diskussion heran. Er prÄsentiert zunÄchst als Hintergrund einen überblick über die traditionellen Rechtfertigungen für ein administratives Kontroll-system. Diese Rechtfertigungen betonen die UnzulÄnglichkeit anderer Kontrollinstanzen, wie z. B. einzelne Konsumenten, Wettbewerber, Verbraucherorganisationen, öffentliche Anklage oder Instanzen der Selbstkontrolle.Die Entwicklung von Ma\nahmen der administrativen Kontrolle hat offenkundig Bezüge zu modernen rechtstheoretischen Konzepten wie reflexives Recht und Prozeduralisierung. Die Theorie des reflexiven Rechts betont als Voraussetzung für effektive Kontrolle, da\ die Autonomie sozialer Systeme ausreichend respektiert wird. Dies führt zur Notwendigkeit flexibler Verhandlungen zwischen Kontrollinstanzen, damit über ein hinreichendes Ma\ an interner Akzeptanz der Mittel, deren Effizienz gesteigert werden kann.Rechtlicher Pluralismus wiederum sieht den Staat zerfallen in eine Konstellation mehr oder weniger autonomer Teilregierungen mit jeweils eigenen Zielen und Interessen. In einem so aufgespaltenen Staat kann eine aktive Verbraucherbehörde unter bestimmten Bedingungen neue rechtliche Institutionen im Bereich des Verbraucherrechts schaffen und dadurch zur Entwicklung nicht nur des Verbraucherrechts, sondern des gesamten Privatrechtes beitragen.


The paper was presented at the Third International Conference on Consumer Law in Canela, Brazil, March 1992.  相似文献   

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This paper reports about a research project financially supported by the Federal Ministry for Research and Technology of the FRG as part of the work of a consortium of consumer research teams from several universities. Using the problem of purchasing an automobile as an example, consumer information need and information supply are analyzed in order to delineate the consumer information deficit. Information need is defined as information suitable for reducing risks of purchase perceived by consumers which were ascertained in two surveys. Information supply was analysed by a content analysis of sales brochures, advertisements, and automotive magazines, as well as a study of the information content of sales talks. It turns out that the information supply is unsatisfactory with regard to the information need.Several studies of attempts to reduce the information deficit are also reported. A lab study indicates that required improvements of the information content of sales brochures may help consumers to make better purchase decisions. A videotex information system, which was also investigated, had no influence on purchase decisions, but was still considered useful by consumers.
Das Informationsdefizit der Konsumenten: Erhebung und Folgerungen für die Verbraucherpolitik
Zusammenfassung Es wird über eine Untersuchung berichtet, die im Rahmen des vom BMFT geförderten Forschungsverbundes empirische Verbraucherforschung an der Universität Hohenheim durchgeführt wurde. Ziel der Untersuchung war, die weitverbreitete Behauptung, die Konsumenten hätten ein Informationsdefizit, empirisch zu untersuchen, sowie Möglichkeiten zur Verringerung des Informationsdefizites, falls es ein solches gibt, aufzuzeigen. Die Erhebung des Informationsdefizites geschah am Beispiel des Problems eines Automobilkaufes. Zunächst wurde der Informationsbedarf der Konsumenten erhoben, der operationalisiert wurde als die Menge der Informationen die notwendig sind, um die von allen Konsumenten kollektiv empfundenen Kaufrisiken zu reduzieren. Empfundene Kaufrisiken wurden in einer offenen Befragung ermittelt und durch Befragung einer Zufallsstichprobe von 500 Neuwagenkäufern abgesichert und entsprechend ihrer Bedeutung gewichtet. Dem Informationsbedarf wurde das Informationsangebot gegenübergestellt. Alle bedeutsamen institutionellen Informationsquellen wurden daraufhin untersucht, inwieweit sie Informationen enthalten, die zur Reduktion der von den Konsumenten empfunden Kaufrisiken geeignet sind. Werbeanzeigen, Prospekte sowie Automobiltests wurden einer Inhaltsanalyse unterzogen. Ergänzend wurden Redakteure von Automobilzeitschriften befragt sowie Verkaufgespräche simuliert und auf ihren Informationsgehalt untersucht. Es stellte sich heraus, daß es zahlreiche, von Konsumenten empfundene Kaufrisiken gibt, über die keine oder kaum Informationen erhältlich sind, oder wo die Informationen von eingeschränkter Brauchbarkeit sind, da sie entweder nicht nachprüfbar sind oder technisches Vorverständnis beim Konsumenten voraussetzen. Unter den Kaufrisiken, in bezug auf die das Informationsangebot unbefriedigend ist, finden sich etliche, die von den Konsumenten als besonders wichtig eingestuft werden.Anschließend wird über mehrere Studien berichtet, in denen Maßnahmen zur Verringerung des Informationsdefizites untersucht wurden. Ein Laborexperiment zeigte, daß Informationsauflagen, mit deren Hilfe der Informationsgehalt von Prospekten verbessert wurde, die Kaufentscheidungen der Versuchspersonen verbesserten. Parallel wurde ein Informationssystem in Bildschirmtext untersucht, das allerdings keinen meßbaren Einfluß auf die Qualität der gefällten Kaufentscheidungen hatte. Beide Informationsmaßnahmen wurden von den Versuchspersonen allerdings als nützlich beurteilt. Andere Maßnahmen der Verbraucherinformation, wie persönliche Beratung und Aktivinformation in den Massenmedien, werden zur Verringerung des Informationsdefizites im Bereich der Produktinformation als weniger geeignet angesehen, könnten aber im Bereich der Bedarfsreflexion oder im Bereich der Strukturierung von Konsumproblemen sinnvolle Ergänzungen darstellen. Eine ausführliche Darstellung des Forschungsprojektes in deutscher Sprache findet sich bei Dedler et al. (1984).


Klaus G. Grunert is Assistant Professor of Consumer Economics at the University of Hohenheim, Institute 530, PO Box 700562, D-7000 Stuttgart 70, West Germany. The research project described in this paper was directed by Gerhard Scherhorn with Konrad Dedler, Ingrid Gottschalk, Margot Heiderich, Annemarie L. Hoffmann, and the author as co-workers. A more complete report of the research may be found in Dedler et al. (1984).  相似文献   

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