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Der vorliegende Beitrag fragt nach der demographischen Struktur der zentralen akademischen Akteure der Kommunikationswissenschaft
in Deutschland und nach m?glichen Ver?nderungen dieser Struktur in den letzten 50 Jahren. Die Analyse zeigt zum einen, dass
von einem einheitlichen Zugang zum Hochschullehrerberuf nach wie vor keine Rede sein kann, und zum anderen, dass das Fach
vor einer demographischen Herausforderung steht. Die Kommunikationswissenschaft hat sich durch Akademisierung und ?Versozialwissenschaftlichung?
von ihren Wurzeln gel?st. War Berufserfahrung im Medienbereich bis in die 1960er Jahre Voraussetzung für eine Berufung, verfügt
heute nur noch eine Minderheit über solche Erfahrungen. Da die Existenz des Faches im Rahmen der Universit?t auch von der
Nachfrage der Studierenden abh?ngt, kann man über die Folgen des anstehenden Generationswechsels nur spekulieren. In jedem
Fall fehlt es an formal für die Hochschullehrerlaufbahn qualifiziertem Nachwuchs. Deshalb sind erhebliche Anstrengungen erforderlich,
wenn der Boom im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts sich nicht als Seifenblase erweisen soll.
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