Corporate Hedging, Stakeholderinteresse und Shareholder Value |
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Authors: | Wolfgang Kürsten |
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Affiliation: | (1) Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzierung, Banken und Risikomanagement, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena, Deutschland |
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Abstract: | Zusammenfassung Hedging von Unternehmensrisiken (,,Corporate Hedging“) wird in Zeiten von zunehmender Internationalisierung und volatileren Märkten vielfach als eine Grundaufgabe moderner Unternehmenssteuerung angesehen. Dabei wird Hedging meistens aus der Generalprämisse risikoaverser Wirtschaftssubjekte oder einem natürlichen Schutzbedürfnis ungenügend diversifizierter Stakeholder, seltener aus Sicht der Shareholder heraus begründet. Andererseits werden wohldiversifizierte und risikofreudige Shareholder eher gegen Hedging optieren. Der Beitrag problematisiert diesen im Schrifttum wenig beachteten Widerspruch, nimmt eine Klassifizierung verbreiteter Hedgingmodelle vor und geht insbesondere auf deren Eignung zur Erklärung von Hedging im Shareholder Value-Kontext ein. In der Literatur wird ein Hedgingmotiv von Shareholdern verbreitet aus exogenen Friktionen – wie bspw. der Vermeidung von Insolvenzkosten – abgeleitet und dabei auf plausibilistische Risikomaße, wie etwa die Ausfallwahrscheinlichkeit zurückgegriffen. Der Beitrag nimmt hier eine entscheidungstheoretische Identifikation des kontextadäquaten Risikomaßes nach Rothschild und Stiglitz vor und rekapituliert auf dieser Basis die verschiedenen Literaturauffassungen zum Hedging im Shareholder Value-Kontext. Dabei erweisen sich die dort genannten Hedgingfunktionen als wenig tragfähig; nach Einbeziehung der Stakeholderposition kann über Hedging nicht mehr isoliert unter Risikogesichtspunkten, sondern muss im Lichte von Risk-Return-Trade-offs diskutiert werden. JEL classifications D81, G32 |
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Keywords: | Corporate Hedging Shareholder Value Stakeholder Risikomaß e |
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